Verdunstungsrate
Verdunstungsrate bezeichnet die Geschwindigkeit, mit der eine Flüssigkeit in den Dampfzustand übergeht. Sie gibt an, wie viel Masse pro Fläche und Zeit verloren geht oder wie viel Wasser pro Oberflächenfläche pro Zeiteinheit verdunstet wird. Typische Einheiten sind kg/m²·s oder, insbesondere in der Hydrologie, mm pro Tag, wobei mm/d den Wasserverlust durch Verdunstung pro Quadratmeter Oberfläche angibt.
Der Hauptantrieb der Verdunstung ist der thermodynamische Gradient zwischen der Oberflächentemperatur der Flüssigkeit und der umgebenden
Wichtige Einflussfaktoren sind:
- Temperatur der Flüssigkeit und der Luft
- relative Luftfeuchte und Dampfdruckdefizit
- Windgeschwindigkeit, die die Anreicherung von Verdunstungsluft an der Oberfläche verringert
- Oberflächenfläche und -beschaffenheit (glatt, rau, bedeckt)
- chemische Eigenschaften und Salzgehalt der Flüssigkeit
Mess- und Schätzmethoden: Die Verdunstungsrate lässt sich direkt durch Gewichtsverlust in einem Verdunstungsvorrat (z. B. Klasse-A-Verdunstungspfad)