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Verdunstungsraten

Verdunstungsraten bezeichnen die Geschwindigkeit, mit der Flüssigwasser in Dampf übergeht. In der Hydrologie und Umwelttechnik wird sie oft als Verdunstungsrate über einer Wasseroberfläche angegeben und in Einheiten wie Millimetern pro Tag (mm/d) oder Kilogramm pro Quadratmeter und Sekunde (kg/m²/s) ausgedrückt. Man unterscheidet die momentane Verdunstungsrate und die kumulative Verdunstung über einen Zeitraum.

Die Rate wird von Energiezufuhr, Temperatur, Feuchte, Windgeschwindigkeit, Oberflächenbeschaffenheit und dem Dampfdruckdefizit zwischen Wasseroberfläche und Luft

Mess- und Schätzmethoden umfassen direkte Messungen mit Lysimetern oder Verdunstungspannen, die aus der Abnahme des Wasservolumens

Anwendungen finden sich in der Wasserwirtschaft, Landwirtschaft und im Kühlwasser-Management von Industrieanlagen. Verdunstungsraten helfen, Wasserverluste zu

beeinflusst.
Hohe
Temperaturen
und
viel
verfügbare
Energie
erhöhen
die
Verdunstung;
trockene
Luft,
ein
hohes
Dampfdruckdefizit
und
starker
Wind
verstärken
den
Verdunstungsprozess.
Größere
Oberflächen
führen
zu
höheren
Raten,
komplexere
Oberflächen
(z.
B.
belebte
Böden)
können
Transpiration
einschließen.
abgeleitet
werden.
In
der
Praxis
werden
auch
stationäre
Messungen
mittels
Eddy-Kovarianz
genutzt,
sowie
meteorologische
Modelle
wie
der
Penman-Ansatz
und
das
Priestley–Taylor-Verfahren
zur
Schätzung
der
Verdunstungsrate
(ET).
Ferner
ermöglichen
Fernerkundung
und
großräumige
Modelle
die
Bestimmung
von
Verdunstung
auf
Landschaften.
quantifizieren,
Bewässerungsbedarf
zu
planen
und
klimatische
Wasserhaushalte
abzuschätzen.
Sie
stehen
im
Zusammenhang
mit
dem
Begriff
der
Evapotranspiration,
die
zusätzlich
die
Transpiration
von
Pflanzen
umfasst.