Home

Varizellenimpfstoffe

Varizellenimpfstoffe sind Impfstoffe zur Prävention der Windpocken, verursacht durch das Varizella-Zoster-Virus (VZV). Die meisten Vakzine basieren auf einem abgeschwächten Varizella-Virus (live attenuated), häufig dem Oka-Stamm, der eine impfstoffinduzierte Immunantwort auslöst, ohne eine schwere Erkrankung zu verursachen. In vielen Ländern werden Varizellenimpfstoffe als Einzelimpfstoff oder kombiniert mit Masern, Mumps und Röteln (MMR) als MMRV-Impfstoff eingesetzt.

Anwendung und Impfschemata variieren je nach Land. Typischerweise werden zwei Dosen verabreicht: die erste im Kindesalter

Sicherheit und Gegenanzeigen: Varizellenimpfstoffe sind im Allgemeinen gut verträglich. Häufige Nebenwirkungen sind lokale Reaktionen an der

Postexpositionsprophylaxe: Bei Nicht-Immunisierten kann eine Varizellenimpfung innerhalb von drei bis fünf Tagen nach Exposition helfen, die

(etwa
12–15
Monate)
und
eine
zweite
im
Vorschulalter
(etwa
4–6
Jahre).
In
einigen
Ländern
gibt
es
auch
Catch-up-Programme
für
Jugendliche
oder
Erwachsene
ohne
Impfschutz.
Die
Impfung
senkt
die
Inzidenz
von
Varizellen
deutlich
und
reduziert
schwere
Verläufe.
Die
Schutzwirkung
nach
zwei
Dosen
wird
mit
ca.
90–98
Prozent
angegeben;
Einzeldosen
bieten
geringeren
Schutz,
doch
auch
hier
wird
eine
signifikante
Wirkung
erzielt.
Injektionsstelle
und
leichtes
Fieber.
Sehr
selten
kommt
es
zu
schwere
allergischen
Reaktionen
oder
zu
einem
milderen
Varizellen-bzw.
Varizella-like
Ausschlag.
Gegenanzeigen
umfassen
Schwangerschaft
(in
der
Regel
keine
Impfung),
schwere
Immunabwehrdefekte,
akute
fieberhafte
Erkrankungen
sowie
Allergien
gegen
Bestandteile
des
Impfstoffs
(z.
B.
Gelatine
oder
Neomycin).
Da
es
sich
um
einen
Lebendimpfstoff
handelt,
sollten
immungeschwächte
Personen
und
bestimmte
enge
Kontaktpersonen
entsprechender
Risikogruppen
besondere
Hinweise
beachten.
Erkrankung
zu
verhindern
oder
milder
zu
gestalten;
in
Hochrisikofällen
kann
Varizella-Immunglobulin
verabreicht
werden.