Uroflussmetrie
Uroflussmetrie ist ein nicht-invasives diagnostisches Verfahren der Urologie zur Messung des Harnflusses während der Miktion. Ziel ist es, die Flusscharakteristik zu beschreiben und Hinweise auf Obstruktionen des unteren Harntrakts oder auf Detrusor-Funktionsstörungen zu geben. Zentrale Kenngröße ist der maximale Fluss Qmax in Millilitern pro Sekunde; weitere Größen sind das gemessene Mik tionsvolumen V (ml) und die Miktionsdauer t (s); oft wird auch der durchschnittliche Fluss (Qmean) angegeben. Aus den Messungen lässt sich außerdem eine Fluss-Volumen-Kurve bzw. ein Fluss-Diagramm ableiten.
Durchführung: Der Patient uriniert in eine kalibrierte Uroflow-Messvorrichtung, die die Flussrate kontinuierlich erfasst. Vor der Messung
Interpretation: Ein normaler Verlauf zeigt typischerweise eine glockenförmige (bell-shaped) Fluss-Volumen-Kurve mit einem normal erreichbaren Qmax. Eine
Indikationen und Limitationen: Angewandt wird das Verfahren zur Abklärung von Harnabflussstörungen, insbesondere bei Verdacht auf Obstruktion