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Blasenfüllung

Blasenfüllung bezeichnet den Prozess, bei dem sich die Harnblase mit Urin füllt und dabei eine Dehnung der Blasenwand auslöst. Urin wird kontinuierlich in die Blase produziert und über die Harnwege dort gespeichert. Die Blase ist ein dehnbares Reservoir; der Detrusormuskel bleibt während der Füllung entspannt, bis sensorische Reize und zentrale Kontrolle Harndrang signalisieren. Die Füllung wird durch ein komplexes Zusammenspiel von Nervenbahnen reguliert.

In der klinischen Praxis dient die Blasenfüllung der Beurteilung der Blasenkapazität und der Füllungsdrücke. Die übliche

Zur Diagnostik werden urodynamische Untersuchungen durchgeführt, bei denen die Blase schrittweise mit steriler Lösung gefüllt und

Störungen der Blasenfüllung äußern sich durch Symptome wie übermäßigen Harndrang, Dranginkontinenz, Harnverhalt oder nächtlichen Harndrang. Die

Kapazität
liegt
beim
Erwachsenen
grob
zwischen
400
und
600
ml;
Harndrang
wird
oft
schon
bei
150–300
ml
empfunden,
während
maximale
Füllkapazität
typischerweise
400–600
ml
beträgt.
Werte
variieren
individuell
nach
Alter,
Geschlecht,
physiologischem
Zustand
und
Begleiterkrankungen.
Druck-
sowie
sensorische
Antworten
aufgezeichnet
werden
(Zystometrie
bzw.
Füllungstest).
Nicht-invasive
Alternativen
umfassen
Ultraschall
zur
Bestimmung
von
Füllvolumen
oder
Blasenprotokolle.
Behandlung
richtet
sich
nach
der
Ursache
und
kann
Verhaltensmaßnahmen,
medikamentöse
Therapien
oder,
in
bestimmten
Fällen,
katheterbasierte
oder
rehabilitative
Ansätze
umfassen.