Füllvolumen

Füllvolumen bezeichnet das tatsächlich in einen Behälter eingefüllte Volumen eines Produkts. Es gibt an, wie viel Flüssigkeit oder Gas zum Zeitpunkt der Abfüllung im Behälter vorhanden ist. Das Füllvolumen unterscheidet sich vom Fassungsvermögen, der maximalen Innenkapazität des Behälters, und wird oft in Millilitern (mL) oder Kubikzentimetern (cm³) angegeben.

In der Verpackungs- und Pharmaindustrie ist das Füllvolumen entscheidend für Dosierung, Verbraucherschutz und Kennzeichnung. Die Füllung muss den Spezifikationen entsprechen, wobei Toleranzen festgelegt sind. Abweichungen können zu Unterdosierung oder Überdosierung führen. Füllmaschinen steuern das Volumen durch Kalibrierung und regelmäßige Qualitätskontrollen, die mit Prüfdokumenten belegt werden.

Zur Bestimmung des Füllvolumens werden gravimetrische oder volumetrische Messverfahren eingesetzt. Gravimetrie misst die Masse des gefüllten Behälters und leitet daraus das Volumen ab; volumetrische Systeme nutzen Kalibrierrohre oder Durchflussmessungen. Alle Messungen sollten rückverfolgbar und wiederholbar sein.

Weiterhin wichtig sind Begriffe wie Fassungsvermögen (maximale Innenkapazität), Füllstand (aktueller Füllgrad) und Kopfraum (Luft- oder Gasraum über dem Füllinhalt), die in Qualitätssicherung und Logistik eine Rolle spielen.

Beispiel: Eine Flasche mit Fassungsvermögen 500 mL kann ein Füllvolumen von 490 mL aufweisen, der Kopfraum beträgt 10 mL.

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