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Ungerechtigkeitswahrnehmungen

Ungerechtigkeitswahrnehmungen bezeichnet subjektive Einschätzungen, dass man unfair behandelt wird oder dass Gerechtigkeit verletzt ist. In der Literatur unterscheiden Forscher oft drei Dimensionen: Verteilungsgerechtigkeit (Verhältnis der Zuteilungen von Ressourcen), Verfahrensgerechtigkeit (Gerechtigkeit der Entscheidungswege) und Interaktionsgerechtigkeit (respektvoller Umgang, informative Kommunikation).

Solche Wahrnehmungen entstehen durch Vergleiche mit anderen, Normen der Fairness und individuelle Werte; kognitive Prozesse wie

Sie treten in vielen Bereichen auf, etwa am Arbeitsplatz, in Bildung, Gesundheitsversorgung, Justiz und Politik. Je

In der Forschung werden Fragebögen und experimentelle Methoden verwendet, um die drei Dimensionen der Wahrnehmung sowie

Kritisch ist, dass Wahrnehmung subjektiv ist und kulturelle Normen die Messung beeinflussen. Unterschiede zwischen wahrgenommener und

Siehe auch Verteilungsgerechtigkeit, Verfahrensgerechtigkeit, Interaktionsgerechtigkeit, Sozialer Vergleich.

Erwartungsverletzung,
Selbstwertbedrohung
sowie
emotionale
Reaktionen
wie
Ärger
oder
Frustration
spielen
eine
Rolle.
Kontextabhängig
wird
die
Wahrnehmung
durch
Status,
Macht,
Gruppenzugehörigkeit
und
kulturelle
Normen
moduliert.
nach
Situation
können
Ungerechtigkeitswahrnehmungen
Motivation
zu
Veränderungen
oder
Reformen
auslösen,
gleichzeitig
aber
zu
Konflikten,
Stress
oder
Kündigungen
beitragen.
begleitende
Emotionen
und
Verhaltensreaktionen
zu
erfassen.
objektiver
Gerechtigkeit
sowie
methodische
Herausforderungen
werden
diskutiert.