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UnblindingEreignisse

UnblindingEreignisse bezeichnet in der klinischen Forschung Vorgänge, bei denen die Verblindung einer Studie aufgehoben wird und die Zuweisung von Teilnehmern zu Behandlungsarmen offengelegt wird. Verblindung dient dem Schutz vor Bias, indem Erwartungen und Beurteilungen der Teilnehmer, der Forscher oder der Beurteilenden möglichst unbeeinflusst bleiben. Ein Unblinding kann aus Sicherheitsgründen erforderlich sein, durch einen Notfall, administrative Fehler oder im Rahmen einer vorab festgelegten Zwischenanalyse veranlasst werden.

Man unterscheidet typischerweise zwischen Notfall-Unblinding, geplantem Unblinding im Verlauf einer Studie und globalem Unblinding, das mehrere

Verfahren und Governance sind entscheidend. Üblicherweise werden Verblindungscodes in einer sicheren, zentralen Randomisierung verwahrt und von

Dokumentation und Regulierung sind wichtig. Unblinding-Ereignisse sind zu melden, zu dokumentieren und in Ethikkommissionen sowie gegebenenfalls

Parteien
betreffen
kann.
Notfälle
treten
auf,
wenn
knowledge
über
die
Zuweisung
unmittelbare
medizinische
Entscheidungen
beeinflusst.
Geplantes
Unblinding
erfolgt
oft
im
Rahmen
von
Interimsanalysen
oder
Sicherheitsprüfungen,
wobei
der
Umfang
kontrolliert
begrenzt
wird.
Teilweises
Unblinding
kann
bestimmten
Gruppen
(beispielsweise
dem
Sicherheitsteam)
gewährt
werden,
während
andere
Teammitglieder
blind
bleiben.
befugten
Personen
freigegeben.
Jedes
Unblinding
wird
mit
Zeitpunkt,
Grund,
beteiligten
Personen
und
Kontext
protokolliert.
Unblinding
sollte
idealerweise
durch
unabhängige
Gremien
wie
Data
Monitoring
Committees
genehmigt
oder
überwacht
werden.
Daraus
resultierende
Auswirkungen
auf
die
Datenauswertung
werden
durch
entsprechende
Analysepläne
adressiert,
etwa
durch
Intention-to-Treat-Analysen
oder
Sensitivitätsanalysen,
um
Verzerrungen
zu
beurteilen.
Aufsichtsbehörden
anzuzeigen.
Ein
sorgfältiger
Umgang
mit
UnblindingEreignissen
trägt
zur
Transparenz
und
zur
Integrität
klinischer
Studien
bei.