Umwelttoleranzen
Umwelttoleranzen bezeichnet die Bandbreiten von Umweltfaktoren, innerhalb derer Organismen, Populationen oder ökologische Systeme funktionsfähig bleiben. Typische Parameter sind Temperatur, Feuchtigkeit, pH-Wert, Salzgehalt, Sauerstoff, Licht und Nährstoffe. Für jeden Faktor gilt ein Toleranzbereich mit minimaler und maximaler Ausprägung, innerhalb dessen Vitalität, Wachstum oder Fortpflanzung möglich sind. Innerhalb dieses Bereichs unterscheidet man das Optimum, den Bereich mit maximaler Leistungsfähigkeit, von Randzonen, in denen Leistung abnimmt.
Die Toleranz beruht auf physiologischen Anpassungen, genetischen Unterschieden sowie kurzfristigen Acclimationseffekten. Organismen können sich an veränderte
Beispiele zeigen die Bandbreite der Umwelttoleranzen: Pflanzen unterscheiden Frost-, Trockenheits- und Salzverträglichkeit sowie Boden-pH; Tiere reagieren
Bedeutung: In der Ökologie erklärt die Kenntnis von Umwelttoleranzen Artenverbreitung, Habitatnutzung und Reaktionen auf Klimaänderungen. In
Methoden zur Bestimmung von Umwelttoleranzen umfassen kontrollierte Experimente, Feldbeobachtungen und Modelle der Reaktionsnorm, die Grenzwerte, Optima