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Umsatzunterschiede

Umsatzunterschiede bezeichnet in der Betriebswirtschaft die Abweichung des tatsächlichen Umsatzes gegenüber einem Referenzwert, beispielsweise dem Budget, dem Vorjahr oder einem Planwert. Sie geben an, wie stark der Umsatz in einem Zeitraum von der erwarteten Entwicklung abweicht. In der Praxis werden Umsatzunterschiede im Rahmen der Umsatz- bzw. Varianzanalysen untersucht, um Ursachen zu identifizieren und Handlungsbedarf abzuleiten. Der Begriff umfasst zeitliche Unterschiede ebenso wie Abweichungen zwischen Soll- und Ist-Werten.

Ursachen von Umsatzunterschieden können vielfältig sein. Typische Einflussgrößen sind Mengeneffekte (Änderung der verkauften Stückzahlen), Preisabweichungen (abweichender

Berechnung und Zerlegung erfolgen oft über eine Varianzanalyse. Eine gängige Unterteilung ist die Aufteilung der Umsatzabweichung

Verwendung und Limitationen: Umsatzunterschiede helfen bei Budgetkontrolle, Performance-Maßnahmen und Preisstrategien. Sie zeigen jedoch nicht direkt Profitabilität,

Durchschnittspreis
je
Einheit)
und
Mix-Effekte
(Veränderung
der
Verkaufsstruktur
auf
verschiedene
Produkte
oder
Kundensegmente).
Weitere
Faktoren
sind
Währungseinflüsse
bei
internationalem
Geschäft,
saisonale
Schwankungen
sowie
Einmaleffekte
wie
Großaufträge
oder
Sonderrabatte.
Die
Zerlegung
in
Einzelkomponenten
erleichtert
das
Verständnis
darüber,
welche
Dimension
den
größten
Beitrag
zur
Abweichung
geleistet
hat.
in
Mengeneffekt
(volumenbezogen)
und
Preisabweichung
(preisbezogen),
ggf.
ergänzt
um
den
Mix-Effekt.
Beispiel:
Planumsatz
1.000.000
EUR
(10.000
Einheiten
zu
je
100
EUR).
Tatsächlich
1.155.000
EUR
bei
11.000
Einheiten
zu
je
105
EUR.
Umsatzabweichung
+155.000
EUR;
Mengeneffekt:
(11.000
−
10.000)
×
100
=
+100.000
EUR;
Preisabweichung:
(105
−
100)
×
11.000
=
+55.000
EUR.
da
Kosten
und
Margen
unberücksichtigt
bleiben;
eine
umfassende
Beurteilung
erfordert
daher
zusätzlich
die
Deckungs-
oder
Gewinnrechnung.