TradingOptionen

TradingOptionen bezeichnet den Handel mit Option Contracts, finanziellen Derivaten, die dem Käufer das Recht, aber nicht die Pflicht geben, einen zugrunde liegenden Vermögenswert zu einem festgelegten Ausübungspreis (Strike) bis oder am Verfallsdatum zu kaufen oder zu verkaufen. Der Basiswert kann Aktien, Indizes, Devisen oder Rohstoffe sein. Zu den Vertragsbestandteilen gehören Strike, Verfallsdatum, Kontraktgröße und die Prämie, die der Käufer an den Verkäufer zahlt.

Optionen werden hauptsächlich als Call (Kaufrecht) und Put (Verkaufsrecht) unterschieden. American-Optionen können jederzeit bis zum Verfall ausgeübt werden, European-Optionen nur am Verfallstag. Optionen können physisch geliefert oder bar abgewickelt (Barausgleich) werden, je nach Produkt und Markt.

Die Preisbildung von Optionen erfolgt durch Modellrechnungen, wobei gängige Modelle wie Black-Scholes bzw. binomialbasierte Verfahren genutzt werden. Wichtige Einflussgrößen sind der zugrunde liegende Kurs, der Strike, die Restlaufzeit, die Volatilität und Zinssätze. Griechische Kennzahlen wie Delta, Gamma, Theta, Vega und Rho messen Empfindlichkeiten gegenüber Kursänderungen, Zeitwertverlust und Volatilität.

Anwendungsbereiche umfassen Hedging gegen Kursrisiken, spekulative Positionen auf Kursbewegungen sowie einkommensorientierte Strategien wie Covered Calls oder der Verkauf von Put-Optionen. Risiken variieren je nach Position; Käufe begrenzen Verluste auf die gezahlte Prämie, während Verkäufer potenziell unbegrenzte Verluste tragen können. Zudem bestehen Zeitwertverfall, Liquiditäts- und Plättungsrisiken.

Optionen werden an Börsen wie Eurex, Cboe oder CME gehandelt, in der Regel durch zentrale Gegenpartei abgesichert. Regulierungsbehörden wie BaFin überwachen Produktgestaltung, Transparenz und Margin-Anforderungen. OTC-Optionen bieten zusätzliche Flexibilität, bergen aber höhere Gegenparteirisiken.