Tracerstudien
Tracerstudien sind longitudinal angelegte Nachfolgeuntersuchungen, bei denen frühere Teilnehmende eines Bildungsprogramms, einer Ausbildung oder einer Entwicklungsmaßnahme systematisch nachverfolgt werden, um ihren aktuellen Status, Erwerbsverlauf und weitere Lebensverläufe zu erfassen. Ziel ist, Langzeiteffekte und Nachhaltigkeit von Maßnahmen zu ermitteln, die über die unmittelbare Programmdauer hinausgehen.
Anwendungsbereiche umfassen Hochschulbildung, berufliche Weiterbildung, Entwicklungsprojekte sowie soziale oder wirtschaftliche Programme. Tracerstudien dienen der Wirksamkeits- und
Typischer Aufbau ist kohorten- oder panelbasiert; Erhebungen können prospektiv (begleitend) oder retrospektiv erfolgen. Datenquellen sind standardisierte
Zu messende Indikatoren gehören Beschäftigungsstatus, Beschäftigungsfeld, Einkommen, Arbeitszufriedenheit, Weiterqualifizierung, Dauer der Arbeitslosigkeit, Standortwechsel sowie weitere programmspezifische
Herausforderungen umfassen Schwierigkeiten bei der Nachverfolgung der Teilnehmenden, hohe Attrition, potenzielle Verzerrungen durch Nicht-Response oder Erinnerungsfehler
Nutzen von Tracerstudien liegt in der evidenzbasierten Bewertung von Programmen, der Identifikation von Erfolgsfaktoren, der Ableitung