Weiterqualifizierung

Weiterqualifizierung bezeichnet Maßnahmen zur Erweiterung, Vertiefung oder Aktualisierung beruflicher Kompetenzen nach Abschluss einer Grundbildung oder eines Hochschulstudiums. Sie dient der Anpassung an technologische Entwicklungen, dem Erwerb neuer Fachkenntnisse oder dem Wechsel in andere Tätigkeitsfelder und ist ein Baustein des lebenslangen Lernens.

Formen und Zugänge umfassen Zertifikatslehrgänge, Meister- oder Fachwirtqualifikationen, berufsbegleitende Bachelor- oder Masterstudiengänge, als auch kurze Seminare, Micro-Credentials und On-the-Job-Weiterbildungen.

Sie wendet sich an Beschäftigte, Wiedereinsteigerinnen und Wiedereinsteiger, Arbeitslose, Selbständige sowie Personen, die sich beruflich neu orientieren wollen. Anbieter sind Volkshochschulen, private Bildungsanbieter, Kammern (IHK, HWK), Hochschulen und Unternehmen. Formate reichen von Präsenz-, Online- bis zu Blended-Learning.

Finanzierung: Öffentliche Förderprogramme, Arbeitgeberbeteiligung, Bildungsgutscheine und steuerliche Absetzbarkeit; spezielle Förderangebote wie Aufstiegs-BAföG, Weiterbildungsstipendium.

Auswirkungen: Nach Abschluss sichern Zertifikate, Fortbildungsabschlüsse oder Hochschulgrade bessere Beschäftigungschancen, Gehaltssteigerungen, oder Berechtigungen für neue Aufgaben. Die Anerkennung am Arbeitsmarkt ergibt sich oft durch Kammerprüfungen, Zertifikate oder Abschlusszeugnisse.