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Testlesern

Testlesern sind Personen, die Texte im Rahmen von Verständlichkeits- und Lesbarkeitsstudien lesen, um deren Qualität zu bewerten. Der Begriff wird vor allem in Verlagen, der Bildungs- und Werbebranche sowie in der Usability-Forschung verwendet. Typische Testleserinnen und Testleser stammen aus der Zielgruppe des jeweiligen Textes und liefern systematische Rückmeldungen zu Verständlichkeit, Klarheit, Struktur und Lesefluss.

Zu den gängigen Methoden gehören Leseverständnistests, Cloze-Aufgaben, bei denen Textlücken ergänzt werden müssen, die Messung der

Der Ablauf umfasst typischerweise die Rekrutierung geeigneter Testleser, die Auswahl einer repräsentativen Textprobe, Durchführung des Tests

Anwendungsfelder liegen in der Redaktion, beim Check von Webseiten und Apps, in Lehr- und Lernmaterialien sowie

Lesegeschwindigkeit
sowie
die
Erfassung
von
Fehlerquoten.
Ergänzend
kommen
qualitative
Ansätze
wie
Think-Aloud-Verfahren
zum
Einsatz,
bei
dem
die
Teilnehmer
während
des
Lesens
ihre
Überlegungen
erläutern.
In
einigen
Projekten
werden
auch
Eye-Tracking-Daten
oder
Fragen
zur
Nutzerzufriedenheit
erhoben.
unter
standardisierten
Bedingungen,
Auswertung
der
Ergebnisse
und
Ableitung
konkreter
Optimierungsvorschläge.
Datenschutz
und
Einwilligung
der
Teilnehmer
sind
zentrale
Aspekte;
häufig
werden
Anonymisierung
und
faire
Vergütung
vorgesehen.
in
der
Barrierefreiheit,
wo
lesbare
Texte
eine
Voraussetzung
für
Zugänglichkeit
sind.
Kritikpunkte
umfassen
potenzielle
Verzerrungen
durch
die
Stichprobe,
die
Subjektivität
der
Beurteilungen
und
Kosten
der
Durchführung.
Der
Begriff
wird
oft
als
Oberbegriff
für
verschiedene
Formen
der
Leserforschung
verwendet.
Siehe
auch:
Lesbarkeitsindex,
Leserforschung,
Usability-Tests.