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SäureBase

SäureBase bezeichnet das Verhalten von Säuren und Basen in chemischen Systemen. Die ursprüngliche Arrhenius-Theorie definiert Säuren als Substanzen, die in Wasser H+ liefern, und Basen als Substanzen, die OH− freisetzen. Erweiterungen durch Brønsted–Lowry stellen Säuren als Protonendonatoren und Basen als Protonenakzeptoren dar, während die Lewis-Theorie das Bild auf Substanzen erweitert, die Elektronenpaare akzeptieren oder donieren. Diese Modelle ergänzen einander und gelten in vielen Lösungsmitteln, doch ihre praktische Gültigkeit ist stark vom Lösungsmittel abhängig.

Im wässrigen System beschreibt der pH-Wert die Konzentration freier H+-Ionen. Das Gleichgewicht der Wasserionen führt zu

Messung und Anwendung umfassen pH-Messung mit Elektroden, Indikatoren und Titrationen, die den Äquivalenzpunkt ermitteln. Anwendungsfelder reichen

Begrenzungen: Die Säure-Base-Modelle sind lösungsmittel- und temperaturabhängig. In nicht-aquatischen Lösungen oder der Gasphase gelten andere Konzepte

Kw
≈
1,0×10−14
bei
25
°C.
Starke
Säuren
und
Basen
dissoziieren
nahezu
vollständig,
während
schwache
Verbindungen
nur
teilweise
dissoziieren.
Typische
Begriffe
sind
konjugierte
Säure-Base-Paare,
etwa
HA/A−.
Die
Henderson-Hasselbalch-Gleichung
pH
=
pKa
+
log([A−]/[HA])
erklärt
die
Pufferung:
Ein
Puffer
aus
einer
schwachen
Säure
und
ihrer
konjugierten
Base
wirkt
gegen
pH-Änderungen,
wenn
geringe
Mengen
von
H+
oder
OH−
zugefügt
werden.
Puffer
spielen
eine
zentrale
Rolle
in
Biologie,
Umweltwissenschaften
und
Technik.
von
der
chemischen
Synthese
und
Reaktionstechnik
über
medizinische
Produkte
(Antazida)
bis
hin
zu
biologischen
Systemen
(Blut-
und
Zellsysteme)
und
Umweltprozessen
(Boden-
und
Wassersäurehaushalt).
(z.
B.
Lewis-Sichtweisen).
Außerhalb
wässriger
Systeme
verliert
der
Begriff
pH
oft
seine
universelle
Bedeutung;
es
existieren
auch
extrem
starke
Säuren/Basen
(Superacid,
Superbase).