SubspaceMethoden
SubspaceMethoden, im Deutschen oft als Subraum-Verfahren bezeichnet, sind eine Klasse numerischer Verfahren zur Lösung großer, oft spärlicher linearer oder nichtlinearer Probleme. Der Kern liegt darin, das Problem auf einen kleineren Unterraum zu projizieren. In der Regel besteht der Ansatz aus zwei Schritten: Aufbau eines Unterraums durch wiederholte Anwendung des Operators auf Vektoren und Lösung des Problems in dem projektionsbasierten Unterproblem, oft mittels Rayleigh-Ritz-Verfahren. Durch iterative Erweiterung des Unterraums nähern sich die gesuchten Größen, wie Eigenwerte und Eigenvektoren oder die Lösung eines linearen Gleichungssystems, schrittweise an.
Zu den wichtigsten Subraum-Methoden gehören Krylov-Unterraum-Verfahren wie Lanczos und Arnoldi zur Bestimmung mehrerer Eigenwerte oder der
Anwendungsgebiete umfassen große, spärliche Matrizen aus Ingenieurwesen, Quantenchemie, Strukturmechanik, Computational Fluid Dynamics sowie Bild- und Signaldatenanalyse.