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Eigenvektoren

Eigenvektoren sind Vektoren, die unter einer linearen Abbildung A nur in der Länge skaliert werden und dabei ihre Richtung beibehalten. Konkret gilt für ein Quadratmatrix A über einem Feld F (typisch reell oder komplex) ein nicht Nullvektor v und eine Zahl λ, sodass Av = λv. Dann nennt man (λ, v) ein Eigenwert-Eigenvektor-Paar, wobei v ≠ 0 ist. Die Gleichung λ v = Av lässt sich auch als (A − λI)v = 0 schreiben, so dass für jedes λ die entsprechenden Eigenvektorräume als Kern von (A − λI) auftreten.

Eigenwerte ergeben sich als Nullstellen der charakteristischen Gleichung det(A − λI) = 0. Zu jedem Eigenwert λ bilden die

Eigenschaften und Bedeutung: Eigenvektoren zeigen invariant Richtungen einer linearen Transformation. Ist A real, können Eigenwerte auch

Berechnung und Anwendungen: Eigenwerte und zugehörige Vektoren erhält man durch Lösung von det(A − λI) = 0 und

Vektoren
in
der
Nullspace
von
A
−
λI
das
zugehörige
Eigenvektorenset
(Eigenspace).
Die
Eigenvektoren
sind
bis
zur
Skalierung
eindeutig
und
liefern
oft
eine
direkte
Darstellung
der
Wirkung
von
A
in
bestimmten
Richtungen.
komplex
auftreten.
Bei
reellen,
symmetrischen
Matrizen
gilt
der
Spektralsatz:
zu
verschiedenen
Eigenwerten
stehen
orthogonale
Eigenvektoren.
Allgemein
ist
A
genau
dann
diagonalisierbar,
wenn
es
eine
Basis
von
n
linear
unabhängigen
Eigenvektoren
gibt;
dann
gilt
A
=
PDP^{-1}
mit
einer
Diagonal-
bzw.
Blockdiagonalform
D.
Die
algebraische
Multiplikität
eines
Eigenwerts
kann
von
seiner
geometrischen
Multiplikität
abweichen.
dem
Nullraum
von
A
−
λI.
Numerisch
werden
oft
Verfahren
wie
das
QR-Verfahren
oder
Power-Iteration
eingesetzt.
Anwendungen
reichen
von
der
Lösung
linearer
Differentialgleichungen
über
Stabilitätsanalysen
bis
hin
zu
Verfahren
der
Hauptkomponentenanalyse
in
der
Statistik.
Ein
einfaches
Beispiel
liefert
A
=
[[2,1],[0,3]]
mit
Eigenwerten
2
und
3
und
zugehörigen
Vektoren
[1,0]
bzw.
[1,1].