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Multiplikität

Multiplikität, oder Multiplicity, bezeichnet in der Mathematik und verwandten Fachgebieten die Häufigkeit oder das ordinale Maß, mit dem ein Objekt auftritt oder eine Eigenschaft besitzt. Sie dient dazu, Vorkommen zu quantifizieren, die nicht durch eine einfache Zählung erfasst werden, sondern durch den Grad einer Wiederholung, eines Spezialfalls oder einer Interaktion.

Im Polynombereich bezieht sich die Multiplikität auf die Anzahl der Male, mit der eine Nullstelle als Wurzel

In der linearen Algebra ist die Eigenmultiplikität eines Eigenwerts die Vielfachheit von λ als Wurzel der charakteristischen

In der komplexen Analysis beschreibt die Multiplikität die Ordnung von Nullstellen und Polstellen meromorpher Funktionen. Wenn

In der Algebraischen Geometrie wird der Begriff der Schnittmultiplikität verwendet, um das feine lokale Verhalten von

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erscheint.
Formal
ist
die
Multiplikität
einer
Wurzel
r
die
größte
Potenz
k,
so
dass
(x
-
r)^k
f(x)
durch
(x
-
r)^k
teilt
f,
aber
(x
-
r)^(k+1)
nicht.
Eine
Nullstelle
kann
mehrfach
auftreten,
etwa
f(x)
=
(x
-
2)^3
(x
+
1)^2
hat
die
Nullstelle
x
=
2
mit
Multiplikität
3
und
x
=
-1
mit
Multiplikität
2.
Die
Summe
aller
Nullmultiplikitäten
entspricht
der
Gradzahl
des
Polynoms.
Gleichung
det(A
-
λI)
=
0.
Die
algebraische
Multiplikität
kann
größer
als
die
geometrische
Multiplikität
sein,
wobei
Letztere
die
Dimension
des
Eigenraums
angibt.
Beispiel:
Die
Matrix
[[2,1],[0,2]]
hat
den
Eigenwert
2
mit
algebraischer
Multiplikität
2
und
geometrischer
Multipikität
1.
f(z)
nahe
z0
als
f(z)
=
(z
-
z0)^m
g(z)
mit
g(z0)
≠
0
geschrieben
wird,
besitzt
z0
eine
Nullstelle
oder
Polstelle
von
Ordnung
m,
also
Multiplikität
m.
Kurvenpunkten
zu
beschreiben,
an
denen
Kurven
sich
schneiden.
Die
Multiplikität
dient
damit
als
Kennzahl,
die
über
die
bloße
Anzahl
der
Schnittpunkte
hinausgeht.