Studienverlaufspläne

Studienverlaufspläne sind strukturierte Darstellungen des vorgesehenen Ablaufes eines Studiengangs. Sie zeigen, welche Module oder Lehrveranstaltungen zu welchem Zeitpunkt in der Regel zu absolvieren sind, wie viele Leistungspunkte (ECTS) zu erwerben sind und welche Reihenfolge sinnvoll oder vorgeschrieben ist. Ziel ist es, Orientierung zu geben, den Studienweg transparent zu machen und eine rechtzeitige Abschlussbarkeit zu unterstützen.

Aufbau und Inhalte umfassen typischerweise Pflichtmodule, Wahlpflicht- und Wahlbereiche, Praktika oder Praxisphasen, Forschungs- oder Abschlussarbeiten sowie Auslandaufenthalte. Für jedes Modul werden Bezeichnungen, ECTS, empfohlene Semester, Voraussetzungen sowie Prüfungsformen genannt. Studienverlaufspläne berücksichtigen auch die individuelle Studiengestaltung innerhalb zulässiger Freiräume und die Verknüpfung mit dem Modulhandbuch sowie den jeweiligen Prüfungsordnungen.

Rechtlicher Rahmen erfolgt durch die Studien- oder Prüfungsordnungen der Hochschule. Diese legen fest, welche Anforderungen ein Studiengang erfüllen muss und wie der Verlauf abgebildet wird. Da Deutschland ein föderales System hat, unterscheiden sich konkrete Studienverlaufspläne je nach Hochschule, Fachbereich und Studiengang. Typische Merkmale sind die Orientierung an ECTS, die Unterscheidung von Pflicht- und Wahlpflichtbereichen sowie Vorgaben zu Abschlussarbeiten und Praxisphasen.

Nutzung und Bedeutung: Studierende verwenden Studienverlaufspläne als Planungsinstrument, um den eigenen Studienverlauf zu strukturieren und Fristen einzuhalten. Hochschulen aktualisieren sie regelmäßig, und Beratung durch Studienbüros oder Fachschaften ist üblich, um individuelle Abweichungen oder Anerkennungen zu klären.