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Strukturverzerrungen

Strukturverzerrungen bezeichnet in der Technik und Wissenschaft Verzerrungen oder Deformationen der geometrischen Anordnung eines Systems, die durch äußere oder innere Einflüsse verursacht werden. Der Begriff kommt in verschiedenen Disziplinen vor, von der Strukturmechanik über die Materialwissenschaft bis zur digitalen Bildgebung. Ziel einer systematischen Betrachtung ist es, Verzerrungen zu erkennen, zu quantifizieren und geeignete Gegenmaßnahmen zu treffen, damit Analysen und Bauwerke sicher und zuverlässig bleiben.

Ursachen. Strukturverzerrungen können materiell bedingt sein, etwa durch plastische Verformung, Restspannungen, Temperaturgradienten oder Ermüdung. Sie können

Auswirkungen. Verzerrungen beeinflussen Tragverhalten, Steifigkeit, Schwingungs- und Frequenzeigenschaften sowie die Zuverlässigkeit von Berechnungen. Sie können zu

Erkennung und Gegenmaßnahmen. Zur Erkennung dienen zerstörungsfreie Prüfverfahren, Dehnungs- und Messdatenerfassung, Kalibrierung, geometrische Korrekturen in der

Beispiele. Strukturverzerrungen spielen eine Rolle in Brücken- und Gebäudestruktur, in der Fertigungstechnik, in der Luft- und

auch
durch
äußere
Lasten,
Beschädigungen,
Herstellungs-
oder
Montagefehler
hervorgerufen
werden.
In
der
Mess-
und
Datentechnik
treten
Verzerrungen
durch
Kalibrierfehler,
optische
Verzerrungen,
Perspektivenfehler
oder
Verformung
der
Messinstrumente
auf.
In
der
Bildgebung
entstehen
sie
durch
Beugung,
Sampling,
Kompression
oder
Ungenauigkeiten
des
Aufnahmeprozesses.
falschen
Deutung
von
Strukturlasten,
zu
falschen
Schätzungen
von
Spannungen
oder
zu
fehlerhaften
Diagnosen
in
der
Instandhaltung
führen.
Datenverarbeitung
sowie
Finite-Elemente-Analysen.
Gegenmaßnahmen
umfassen
Designoptimierung,
verbesserte
Material-
und
Fertigungsqualität,
Temperatur-
und
Spannungsmanagement
sowie
regelmäßige
Kalibrierung
und
Abgleich
der
Messsysteme.
Raumfahrt
sowie
in
medizinischer
Bildgebung
und
Fernerkundung.