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Stromverhalten

Stromverhalten bezeichnet die Reaktion eines elektrischen Systems auf äußere Größen wie Spannung, Widerstand, Frequenz und zeitliche Änderungen des Signals. Es beschreibt, wie der elektrische Strom in Bauteilen und Schaltungen reagiert und wie Materialeigenschaften, Temperatur, Geometrie und Verbindungen das Verhalten beeinflussen.

In Gleichstromkreisen gilt für lineare, ohmsche Bauteile das Ohmsche Gesetz: Der Strom ist proportional zur Spannung,

Beim Wechselstrom ändern sich Spannung und Strom sinusförmig mit der Zeit. Das Verhalten wird durch die Impedanz

Transiente Reaktionen betreffen Einschalt-, Ausschalt- und Anstiegsverläufe. RC- und RL-Glieder weisen charakteristische Zeitkonstanten τ = RC bzw. τ = L/R

Messung, Modellierung und Anwendung: Das Stromverhalten wird mit Ammetern, Multimetern oder Oszilloskopen analysiert. Temperaturabhängigkeit, Alterung und

I
=
U/R.
In
Serienschaltungen
ist
der
Strom
durch
alle
Bauteile
gleich,
während
sich
in
Parallelschaltungen
der
Gesamtstrom
entsprechend
den
Widerständen
auf
die
Zweige
verteilt.
Kirchhoffsche
Gesetze
beschreiben
die
Verteilung
von
Strom
und
Spannung
in
komplexeren
Netzwerken.
Z
beschrieben,
die
aus
dem
Widerstand
R
und
den
reaktiven
Anteilen
Induktivität
und
Kapazität
besteht.
Die
Kapazität
liefert
Xc
=
1/(ωC),
die
Induktivität
Xl
=
ωL.
Die
Impedanz
ist
Z
=
R
+
j(Xl
−
Xc).
Dadurch
treten
Phasenverschiebungen
auf;
Frequenzabhängigkeit
bestimmt
Filter-
und
Resonanzeigenschaften.
auf;
bei
LC-
oder
RLC-Schaltungen
können
Schwingungen
oder
Dämpfungen
auftreten,
je
nach
Bauteilwerten
und
Schaltungsanordnung.
Nichtlinearitäten
von
Bauteilen
wie
Dioden
oder
Transistoren
beeinflussen
die
Kennlinien.
Computersimulationen
(z.
B.
SPICE)
dienen
zur
Vorhersage
und
Optimierung
des
Stromverhaltens
in
Schaltungen.