Stimmbelastung
Stimmbelastung bezeichnet die Überlastung der stimmgebenden Gewebe im Kehlkopf infolge erhöhter oder falscher Stimmnutzung. Sie kann kurzfristig als Heiserkeit oder Stimmverlust auftreten oder sich zu länger anhaltenden Stimmproblemen entwickeln. Betroffene arbeiten besonders in Berufen mit hoher stimmlicher Belastung, etwa Lehrerinnen und Lehrer, Sängerinnen und Sänger, Dozierende oder Call-Center-Mitarbeitende.
Ursachen und Risikofaktoren umfassen eine starke oder lang andauernde Stimmbelastung durch Sprechen oder Singen, lautes Reden,
Symptome können Heiserkeit, veränderter Stimmklang, reduzierter Stimmumfang, schnelle Stimmmüdigkeit, Räusperbedarf, Druckgefühl im Hals oder Schmerzen beim
Diagnose und Abgrenzung erfolgen durch Anamnese, stimmtherapeutische Beurteilung und ggf. laryngoskopische Untersuchung der Stimmlippen. Ergänzend können
Behandlung und Prävention konzentrieren sich auf Stimmhygiene, Stimmtraining durch Logopädie oder Phoniatrie, Atemtechniken und regelmäßige Pausen.