Stilometrie
Stilometrie, auch Stylometrie, ist ein Teilgebiet der Sprachwissenschaft und der quantitativen Textanalyse, das schriftlichen Stil misst, um Textquellen zu identifizieren, Texte zu datieren oder Merkmale von Autoren zu erfassen. Sie basiert auf der Annahme, dass der Schreibstil eines Autors konsistente Muster aufweist, die sich vom Inhalt abgrenzen lassen.
Zu den typischen Merkmalen gehören Häufigkeiten von Funktionswörtern, Lexikalität, Zeichen- und Wort-N-Gramme, syntaktische Muster sowie Stilkennzahlen
Historisch setzte sich Stilometrie in der Moderne durch: Mosteller und Wallace attribuierten 1964 die Federalist Papers
Anwendungen umfassen literaturwissenschaftliche Textanalysen, historische Textforschung, Forensik und Autorprofilierung. Typische Aufgaben sind die Zuschreibung anonymisierter oder
Kritisch ist zu beachten, dass Ergebnisse stark von Stichprobengröße, Textart, Thema und Nachahmung beeinflusst werden können.