Steckkontakten

Steckkontakte sind die leitenden Bauteile von Steckverbindern, die beim Zusammenstecken zweier passender Teile den elektrischen Kontakt herstellen. Sie ermöglichen die Übertragung von Strom und Signalen, während Gehäuse und Dämmstoffe die sichere Isolation gewährleisten. Steckkontakte gibt es in zwei Grundformen: Stiftkontakte (Steckstifte) und Buchsenkontakte (Gehäusebuchsen), die als Paar in einem Steckverbinder zusammenarbeiten. In vielen Familien sind auch mehrpolige oder coaxiale Ausführungen erhältlich.

Materialien und Oberfläche: Steckkontakte bestehen typischerweise aus kupferbasierten Legierungen wie Messing oder Phosphorbronze. Zur Verbesserung der Leitfähigkeit, Haltbarkeit und Korrosionsbeständigkeit werden sie verzinnt, vernickelt, versilbert oder vergoldet. Viele Kontakte verwenden Federwerkzeuge, um einen konstanten Klapp- oder Federkontakt zu sichern.

Konstruktion und Leistungsdaten: Die Kontakte sind so konstruiert, dass sie beim Ein- und Ausstecken mehrerer Kontaktzyklen aushalten. Der Kontaktwiderstand ist gering, je nach Bauform typischerweise im Milli-Ohm-Bereich; Tragfähigkeit variiert stark je nach Steckersystem und Polzahl, von wenigen Milliampere bis zu mehreren Ampere.

Herstellung, Wartung und Zuordnung: Steckkontakte werden in Serien produziert, oft als Teil eines Steckverbindersystems von Herstellern. Sie erfordern sorgfältige Montage, saubere Kontakte und gelegentliche Inspektion auf Abnutzung oder Korrosion. Verschlissene Kontakte sind austauschbar, um die Funktionssicherheit zu erhalten.

Anwendungen: Steckkontakte finden sich in Automobiltechnik, Industriesteuerungen, Unterhaltungselektronik, Medizintechnik, Haushaltsgeräten und vielen weiteren Bereichen.

Standards: Die Gestaltung und Spezifikation von Steckkontakten unterliegen internationalen und nationalen Normen und herstellerspezifischen DIN/IEC/ISO-Standards. Die genaue Ausführung richtet sich nach dem jeweiligen Steckverbinder-System.