kupferbasierten

Der Ausdruck kupferbasiert dient in der deutschen Fachsprache als Adjektiv, das Substanzen, Materialien oder Systeme kennzeichnet, bei denen Kupfer das dominierende Element oder der wesentliche Träger der Eigenschaften ist. Er wird in der Chemie, Materialwissenschaft, Metallkunde und angrenzenden Bereichen verwendet, um Kupfer als zentrale Komponente statt anderer Metalle hervorzuheben.

Typische Verwendungen findet der Ausdruck in Bezug auf kupferbasierte Legierungen wie Bronze (Kupfer mit Zinn) oder Messing (Kupfer mit Zink), sowie auf kupferbasierte Verbindungen und Nanopartikel, zum Beispiel Kupferoxide Cu2O und CuO, oder Kupfer-Sulfide. In der Katalyse dienen kupferbasierte Systeme als Katalysatoren für organische Umsetzungen; Beispiele reichen von homogenen Cu(I/II)-Katalysatoren bis zu heterogenen kupferbasierten Materialien. Auch kupferbasierte Leiterbahnen sind in der Elektronik von zentraler Bedeutung, insbesondere in Leiterplatten und leitfähigen Tintenanwendungen.

Darüber hinaus wird der Begriff im hygienischen Kontext verwendet, da kupferbasierte Oberflächen antimikrobielle Eigenschaften aufweisen und das Überleben von Mikroorganismen hemmen können. In der Biologie beziehen sich kupferbasierte Enzyme auf Proteine, die Kupfer als Cofaktor benötigen, wie zum Beispiel Laccase oder Tyrosinase.