Spracherinnerung
Spracherinnerung bezeichnet in der Sprachpsychologie die kognitiven Prozesse und Gedächtnisstrukturen, die der Speicherung und dem Abruf sprachlicher Informationen dienen. Sie umfasst sowohl das Langzeitgedächtnis für Wortschatz, Grammatik und Phonologie als auch das Arbeitsgedächtnis, das während des Sprachverstehens und der Sprachproduktion kurzzeitig sprachliche Informationen festhält. Zusätzlich spielt episodisches Gedächtnis eine Rolle beim Erinnern daran, wann und wo Sprachinhalte erlernt wurden.
Die Spracherinnerung lässt sich in verschiedene Unterbereiche gliedern: Lexikonwissen (Wortbedeutungen, Wortformen), Grammatikregeln und phonologische Repräsentationen; sowie
Einflussfaktoren: Häufigkeit, Wiederholung, zeitliche Abstände zwischen Lerngelegenheiten (Spacing-Effekt), Kontext und tiefe Verarbeitung verbessern die Festigung. Der
Messung und Befunde: Forschungen verwenden Aufgaben wie Wortabruf, Worterkennung, Lückentexte sowie Tests des Arbeitsgedächtnisses (z. B.
Bedeutung: Spracherinnerung beeinflusst das Erlernen von Sprachen und den flüssigen Sprachgebrauch, verändert sich im Alter und