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Sozialphobie

Die Sozialphobie, auch soziale Angststörung genannt, ist eine Form der Angststörung. Sie äußert sich durch wiederkehrende, intensive Furcht in sozialen oder Leistungssituationen, in denen man beobachtet oder bewertet werden könnte. Betroffene fürchten peinliche Fehler, negative Beurteilungen oder Blamage. Die Angst führt oft zu Vermeidung und erheblichem Leidensdruck und beeinträchtigt den Alltag. Sie unterscheidet sich von allgemeiner Schüchternheit durch Dauer, Intensität und deutliche Beeinträchtigung.

Typische Symptome umfassen starkes Zittern, Erröten, Schwitzen, Übelkeit, Herzrasen und das Gefühl des Kontrollverlusts. Betroffene meiden

Ursachen sind multifaktoriell: genetische Veranlagung, neurobiologische Mechanismen (z. B. erhöhte Amygdala-Reaktivität), gelernte Vermeidungsmuster und kognitive Verzerrungen.

Diagnostik erfolgt durch klinische Exploration. Kriterien nach DSM-5/ICD-11 umfassen anhaltende Angst in sozialen oder Leistungs-Situationen, deutliche

Prävalenz und Verlauf: Die Lebenszeitprävalenz wird oft auf etwa 7% geschätzt. Der Beginn liegt meist in der

oft
Situationen
wie
Gespräche
mit
Fremden,
Vorträge,
Essen
in
der
Öffentlichkeit
oder
soziale
Veranstaltungen.
Ohne
Behandlung
können
Bildung,
Beruf
und
Beziehungen
leiden;
oft
treten
komorbide
Erkrankungen
wie
Depressionen
auf.
Umweltfaktoren
wie
belastende
soziale
Erfahrungen
in
Kindheit
oder
Jugend
erhöhen
das
Risiko.
Typischerweise
tritt
die
Störung
in
der
Adoleszenz
erstmals
auf.
Beeinträchtigung
über
mindestens
sechs
Monate
und
Ausschluss
anderer
Ursachen.
Behandlung
umfasst
evidenzbasierte
Psychotherapie,
vor
allem
kognitive
Verhaltenstherapie
mit
Exposition,
sowie
SSRI-/SNRI-Medikation
als
Erstlinienbehandlung.
Betablocker
können
bei
akuten
Leistungssituationen
helfen,
sollten
jedoch
nicht
als
Grundtherapie
eingesetzt
werden.
Jugend.
Mit
adäquater
Behandlung
ist
eine
deutliche
Besserung
möglich;
unbehandelt
kann
die
Störung
chronisch
bleiben.
Häufige
Komorbiditäten
sind
Depressionen,
weitere
Angststörungen
und
Substanzmissbrauch.