Home

Solarstrahlungsdruck

Solarstrahlungsdruck ist der Druck, der durch den Impulsübertrag von Photonen der Sonne auf Materie entsteht. Photonen tragen Impuls und übertragen bei jedem Aufprall einen Teil davon auf das getroffen Objekt. Der resultierende Druck hängt von der Oberflächenbeschaffenheit (Absorption oder Reflexion) sowie vom Einfallswinkel der Strahlung ab.

Für eine Fläche A, deren Normalenvektor im Winkel theta zur Sonnenstrahlung steht, und einen Reflexionsgrad R

Typische Größenordnungen: bei 1 AU beträgt der Druck für absorbierende Flächen etwa 4,6 μPa, für ideal spiegelnde

Anwendungen und Relevanz: Der Solarstrahlungsdruck wird in der Raumfahrt für Solarsegler genutzt, die mit großen, leichten

(0
für
vollständige
Absorption
bis
1
für
ideale
Reflexion)
lässt
sich
der
normale
Druck
annähernd
durch
P
=
(S/c)
(1+R)
cos^2
theta
beschreiben.
S
ist
die
Solarirradianz
am
Ort
der
Betrachtung,
c
die
Lichtgeschwindigkeit.
Am
normaler
Einfall
(theta
=
0)
gilt
P
=
(1+R)
S/c;
damit
beträgt
der
Druck
bei
vollständiger
Absorption
S/c
und
bei
vollständiger
Reflexion
2S/c.
Die
Irradianz
S
skaliert
mit
dem
Abstand
r
von
der
Sonne
als
S0
(1
AU
/
r)^2,
mit
S0
etwa
1361
W/m^2.
Flächen
etwa
9,1
μPa.
Die
auf
eine
Fläche
wirkende
Kraft
ist
F
=
P
A,
wobei
A
die
Fläche
ist.
Der
Druck
nimmt
mit
dem
Quadrat
des
Abstands
ab.
Abweichungen
ergeben
sich
bei
geneigter
Ausrichtung
(Cosinus-
und
Cos^2-Abhängigkeiten)
sowie
bei
realer
Oberflächenrauheit.
Flächen
propulsion
erzeugen.
Er
beeinflusst
auch
die
Dynamik
von
Staubkörnern
und
trägt
zur
Form
von
Kometent
tails
bei.
In
modernen
Konzepten,
etwa
für
interstellare
Sonden,
dient
er
als
propulsive
Kraftquelle.
Historisch
ergibt
sich
der
Begriff
aus
der
elektromagnetischen
Strahlungstheorie
von
Maxwell;
praktische
Anwendungen
wurden
im
20.
Jahrhundert
entwickelt
und
weitergeführt.