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Sicherheitsbeständen

Sicherheitsbestände sind in der Betriebswirtschaft und Logistik zusätzliche Vorräte, die über den erwarteten Bedarf hinaus gehalten werden. Sie dienen dazu, Unsicherheiten in der Nachfrage, im Lieferverhalten oder in der Lieferzeit auszugleichen und Stockouts zu vermeiden. Gegenüber dem regulären Lagerbestand bilden Sicherheitsbestände eine Pufferzone, die die Verfügbarkeit von Produkten in unvorhergesehenen Situationen erhöht.

Der Zweck von Sicherheitsbeständen besteht darin, einen festgelegten Servicegrad zu erreichen, ohne die Kosten für eine

Berechnung und Anwendungen: In vielen Modellen wird das Sicherheitsbestandssystem mit der Gleichung SS = Z · σ_DL beschrieben.

Praktische Umsetzung: Schritte zur Festlegung eines Sicherheitsbestandes sind: Ziel-Servicelevel festlegen, historische Nachfrage- und Lieferzeitdaten analysieren, σ_DL

unbegrenzte
Lagerhaltung
zu
tragen.
Sie
wirken
als
Puffer
gegen
Nachfragespitzen,
unerwartete
Bestellschwankungen
oder
Verzögerungen
durch
Lieferanten.
Hohe
Sicherheitsbestände
erhöhen
die
Verfügbarkeit,
bedeuten
aber
auch
höhere
Lagerhaltungskosten
und
Kapitalbindung.
Hierbei
ist
Z
der
Z-Wert,
der
dem
gewünschten
Servicelevel
entspricht,
und
σ_DL
die
Standardabweichung
der
Nachfrage
während
der
Lieferzeit.
Der
Reorder
Point
(Nachbestellpunkt)
ergibt
sich
dann
aus
ROP
=
durchschnittlicher
Bedarf
während
der
Lieferzeit
+
SS.
Falls
Lieferzeit
und
Nachfrage
variieren,
sollte
σ_DL
anhand
historischer
Daten
zu
Nachfrage
und
Lieferzeit
geschätzt
werden.
In
komplexeren
Modellen
können
auch
mehrstufige
Lieferketten
oder
unterschiedliche
Produktkategorien
berücksichtigt
werden.
schätzen,
passenden
Z-Wert
auswählen
und
SS
sowie
den
Nachbestellpunkt
bestimmen.
Sicherheitsbestände
sollten
regelmäßig
überprüft
und
an
veränderte
Rahmenbedingungen
angepasst
werden.
Zu
beachten
sind
Kosten
für
Lagerung,
Kapitalbindung
sowie
Risiken
von
Veralterung
oder
Verderb.