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SelbstberichtInstrumente

Selbstberichtinstrumente sind standardisierte Verfahren, bei denen Personen ihre eigenen Gedanken, Gefühle, Verhaltensweisen und Symptome berichten. Sie werden meist schriftlich oder digital ausgefüllt und können in Einzel- oder Gruppenform sowie in Online- oder App-Form vorliegen. Typische Erhebungsformen sind Fragebögen mit geschlossenen oder teilweise offenen Items, Skalen (z. B. Likert-Skalen), visuelle Analogskalen oder Tagebücher. Die Auswertung erfolgt typischerweise durch Summen- oder Durchschnittswerte der Items, oft unter Berücksichtigung der zugrundeliegenden Skalenstruktur.

Zu den bekannten Selbstberichtinstrumenten zählen der Beck-Depression Inventory (BDI), der PHQ-9, der Rosenberg-Selbstwertgefühl-Skala, der SF-36 Gesundheitsfragebogen,

Wichtige Eigenschaften sind Reliabilität (z. B. interne Konsistenz, Test-Retest), Validität (Konstrukt-, Kriteriumsvalidität) und die Dimensionen der

Vorteile von Selbstberichtinstrumenten liegen in ihrer Kosten- und Zeitersparnis, der Möglichkeit zur Erhebung großer Stichproben und

Ethik beachten: Datenschutz, informierte Zustimmung, Anonymität oder Pseudonymisierung und die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen wie Datenschutzvorgaben.

der
WHO-5
Well-Being
Index
sowie
der
General
Health
Questionnaire
(GHQ)
und
der
SCL-90-R.
Der
Big-Five
Inventory
(BFI)
erfasst
Persönlichkeitsdimensionen
ebenfalls
über
Selbstberichte.
Sie
finden
breite
Anwendung
in
klinischer
Diagnostik,
psychologischer
Forschung,
Gesundheitsmonitoring,
Epidemiologie
sowie
in
der
Evaluation
von
Interventionen.
Skalenstruktur.
Antworten
können
durch
kulturelle
Unterschiede,
Sprachversionen,
Literacy
und
aktuelle
Stimmung
beeinflusst
werden;
Übersetzungen
erfordern
sorgfältige
Adaptation.
dem
direkten
Zugriff
auf
subjektive
Erfahrungen.
Nachteile
sind
Verzerrungen
durch
Sozialerwünschtheit,
Erinnerungsfehler,
itembasierte
Missverständnisse,
geringe
Objektivität
und
kulturelle
Unterschiede,
die
eine
Validierung
erschweren.