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Sedimentangebot

Sedimentangebot, auch als Sedimentzufuhr oder Sedimentversorgung bezeichnet, beschreibt die Menge an Sediment, die aus einem Einzugsgebiet in ein Flusssystem freigesetzt wird und dort dem Transportpotenzial des Flusses zur Verfügung steht. Es umfasst Material, das durch Erosion von Boden und Gestein, Hangrutschungen, Bergbau, Deponien oder andere Prozesse in das Netzwerk gelangt. Das Sedimentangebot ist von der Transportkapazität des Gewässers zu unterscheiden: Die Transportkapazität beschreibt die Fähigkeit des Flusses, Sediment zu bewegen, während das Sedimentangebot die verfügbare Sedimentmenge angibt. In der Regel bestimmt das Verhältnis dieser beiden Größen die Sedimentbilanz eines Flusses.

Bestandteile und Messung: Typischerweise handelt es sich um grobe und feine Partikel wie Kies, Sand, Schluff

Treiber und Variabilität: Klima und Niederschlagsmuster, Vegetationsdeckungen, Bodentypen, Hangneigungen und Lithologie beeinflussen das Angebot stark. Menschliche

Auswirkungen und Management: Das Sedimentangebot beeinflusst Flussmorphologie, Erosion, Sedimentationsraten in Stauseen sowie Delta- und Küstenprozesse. Managementansätze

und
Ton,
oft
zusammen
mit
organischem
Material.
Die
Messung
erfolgt
durch
Sedimenterträge
oder
Sedimentflüsse
in
Tonnen
pro
Jahr,
gelegentlich
auch
durch
Volumenangaben.
In
Becken-
oder
Deltastudien
wird
zudem
die
Sedimentbilanz
über
einen
längeren
Zeitraum
hinweg
modelliert
oder
berechnet,
um
Beitrag
aus
unterschiedlichen
Quellregionen
zu
trennen.
Eingriffe
wie
Staudämme,
Bergbau,
Aufforstung
oder
Landnutzungsänderungen
können
die
Sedimentzufuhr
erheblich
steigern
oder
verringern.
Temporäre
Spitzen
ergeben
sich
häufig
durch
Hochwässer
oder
Naturereignisse
wie
Erdrutsche.
umfassen
Sedimentbudgetierung,
Schutz
vor
Bodenerosion,
Renaturierung,
gezieltes
Sedimentrouting
und,
falls
nötig,
Maßnahmen
zur
Regelung
der
Sedimentfreisetzung
aus
Stauanlagen.