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Hangrutschungen

Hangrutschungen sind Massenausbrüche von Boden- und Felsmaterial an Hängen, bei denen sich ein zusammenhängender Block downslope bewegt. Die Bewegung erfolgt meist entlang einer Slipfläche innerhalb des Hanges und kann sich über kurze oder lange Zeiträume erstrecken. Dabei unterscheiden Experten translationalen (gerichteten) Rutschungen, bei denen das Material auf relativ flachen Slipflächen gleitet, von Rotationsrutschungen, bei denen der Block um einen weniger gut definierten, konvexen Grabenkern kippt und sich dabei dreht. Hangrutschungen können langsam auftreten oder sich rasch zu einem plötzlichen Ereignis entwickeln; sie hinterlassen häufig eine markante Oberkante (Scrap) und Toe-Ablagerungen am unteren Hangrand.

Ursachen und Auslöser sind überwiegend Gravitation, aber Wettereinflüsse spielen eine zentrale Rolle. Feuchte Bedingungen durch Regen,

Typische Erscheinungsformen umfassen neue Scharten, Bruchkanten, Spalten- und Risslinien sowie blockhafte Bewegungen am Hang. Die Auswirkungen

Schnee-
oder
Permafrostschmelze
erhöhen
den
Porendruck
und
verringern
die
Festigkeit
des
Bodens
oder
Gesteins.
Weitere
Auslöser
sind
Veränderungen
der
Wasserdarstellung
durch
Entwässerung
oder
Bebauung,
Vegetationsverlust,
Erdbeben
sowie
Freeze–Thaw-Prozesse.
Lokale
Geologie,
Materialbeschaffenheit,
Hangneigung
und
eine
bereits
vorhandene
Riss-
oder
Bruchzone
begünstigen
Hangrutschungen.
reichen
von
Sachschäden
an
Gebäuden,
Straßen
und
Versorgungsleitungen
bis
zu
Gefährdungen
für
Menschen.
In
der
Risikoanalyse
dienen
Geländekartierung,
Monitoring,
Geländemodelle,
Inclinometer-
und
Drainagesysteme
der
Früherkennung.
Präventions-
und
Minderungsmaßnahmen
umfassen
Entwässerung,
Stützkonstruktionen,
Vegetationssicherung
und
Boden-stabilisierung,
um
neue
Auslöser
zu
mindern.
Hangrutschungen
sind
insbesondere
in
gebirgigen
oder
voralpinen
Regionen
verbreitet
und
beeinflussen
Landschaftsentwicklung
und
Infrastrukturplanung.