Vegetationsdeckungen
Vegetationsdeckungen bezeichnet in Geografie, Bodenkunde und Ökologie die oberste Pflanzendecke einer Landschaft und die räumliche Verteilung der Vegetation auf der Bodenoberfläche. Sie umfasst alle Pflanzeneinheiten von Bodendeckern über Sträucher bis zu Bäumen und beschreibt Deckungsgrad, Struktur und Biomasse der Vegetation. Die Deckung variiert saisonal, klimatisch und durch menschliche Nutzung; typisch unterscheiden sich Waldbedeckung, Gras- und Weideflächen, Ackerland, Moore, Ruderal- und Sekundärvegetation.
Die Vegetationsdeckung lässt sich nach Deckungsgrad, Vegetationstyp und Struktur klassifizieren. Naturnahe Deckungen wie Wälder oder Grasländer
Messung und Karteisierung erfolgen über Feldbeobachtungen, Fernerkundung und GIS-Anwendungen. Zentrale Kennwerte sind der Deckungsgrad (fractional cover),
Funktion und Bedeutung liegen in der Regulierung des Wasser- und Energiehaushalts, dem Erosionsschutz, der Bodentemperatur und
Anwendungsfelder reichen von Landschaftsökologie, Hydrologie und Bodenkunde bis zur Forst- und Landwirtschaftsplanung, Naturschutzmonitoring und GIS-basierter Raumplanung.