Schleimhautfunktion
Schleimhautfunktion bezeichnet die Gesamtheit der Aufgaben der Schleimhäute, die die inneren Oberflächen vieler Körperwege auskleiden und damit eine feuchte, schützende Barriere bilden. Schleimhäute kommen in Atemwegen, Verdauungstrakt, Harn- und Geschlechtswegen sowie an den Augenoberflächen vor. Sie bestehen aus Epithel, Lamina propria und meist Becherzellen sowie weiteren Drüsen, die Schleim produzieren. Ihre Funktion zielt auf Feuchtigkeit, Schutz und Immunität in enger Zusammenarbeit mit dem Ziliensystem, dem Immunsystem und der lokalen Mikrobiota.
Die Schleimhaut produziert Schleim aus Wasser, Elektrolyten und Mucinen. Diese viskose Schicht dient als erster mechanischer
Zusätzlich liefert die Schleimhaut immunologische Abwehr: sekretorisches IgA, antimikrobielle Peptide und regionale Immunzellen in der Lamina
Störungen der Schleimhautfunktion können zu Trockenheit, erhöhter Infektionsanfälligkeit oder chronischen Entzündungen führen. Beispiele sind Sjögren-Syndrom, Mukusprobleme