Scheinwerfereinstellung

Scheinwerfereinstellung bezeichnet die Feinabstimmung der Abstrahlung von Fahrzeug-Scheinwerfern, damit der Lichtkegel die Fahrbahn ausreichend ausleuchtet, ohne andere Verkehrsteilnehmer zu blenden. Eine korrekte Einstellung verbessert Sicht bei Gegenverkehr, Kurvenfahrten und schlechten Witterungsbedingungen und trägt zur Verkehrssicherheit bei.

Regulierung: In der EU regelt die ECE-Regelung 48 den Einbau, die Einstellpunkte und Prüfmethoden der Scheinwerfer; viele Länder verlangen im Rahmen von Hauptuntersuchungen oder TÜV-Prüfungen eine Sicht- oder Messprüfung. Die genauen Werte hängen von Fahrzeugtyp, Beladung und Verbau ab. Moderne Fahrzeuge verfügen oft über automatische Abblend- oder Scheinwerferverstellung, darunter automatische Nivellierung und adaptive Frontbeleuchtung.

Funktionsweisen: Scheinwerfer können manuell oder elektronisch justiert werden. Die Einstellachsen betreffen vertikale (Höhe des Beams) und horizontale (Ausrichtung des Beams seitlich) Parameter. Bei Fahrzeugen mit Nivellierung richtet sich der Lichtkegel je nach Beladung automatisch aus. Adaptive Lichtsysteme passen die Ausleuchtung dynamisch an Kurve, Geschwindigkeit und Gegenverkehr an; diese Systeme können zusätzlich Kalibrierung erfordern.

Durchführung: Die statische Ausrichtung erfolgt auf einer ebenen Fläche, idealerweise an einer Wand in der vom Hersteller angegebenen Distanz (z. B. 7,5 oder 10 m). Fahrzeug steht waagerecht, Reifen kalt, Ladezustand entsprechend dem Handbuch. Scheinwerferhöhe und Abstrahlwinkel werden mit Einstellschrauben oder über das Bordnetz/elektronische Systeme justiert, um vertikale und horizontale Referenzmarken zu treffen. Anschließend wird der Lichtkegel geprüft.

Wartung: Bei Reifenwechsel, Beladungsänderung, Unfällen oder Servicearbeiten sollte die Scheinwerfereinstellung überprüft werden. Eine fachgerechte Prüfung ist zu empfehlen.