Sammelaktion

Sammelaktion bezeichnet in der deutschen Sprache eine organisierte Kampagne, mit der Ressourcen gesammelt werden, um eine bestimmte gute Sache zu unterstützen. Dabei kann es sich um Geldspenden, Sachspenden wie Kleidung oder Lebensmittel oder um den Einsatz ehrenamtlicher Arbeitskraft handeln.

Typische Träger sind wohltätige Organisationen, Kirchengemeinden, Schulen, Vereine oder Bürgerinitiativen. Eine Sammelaktion hat in der Regel ein festgelegtes Ziel, einen Zeitraum, eine Zielgruppe und ein Netzwerk von Helfern. Zentral ist oft eine Logistik, mit Sammelstellen, Transport und Verteilung der Spenden. Der Umfang kann von kleinen Schützenfestaktionen bis zu landesweiten Hilfsaktionen reichen.

Der Ablauf umfasst Planung, Festlegung der Mittel oder Güter, Aufrufe zur Spende, Sammlung, Sortierung, Lagerung und schließlich Verteilung an Bedürftige oder an Partnerorganisationen. Viele Kampagnen nutzen sowohl analoge als auch digitale Kanäle, etwa Spendenbriefe, Haustüraktionen, Social-Media-Aufrufe oder Online-Spendenplattformen. Begleitend dienen Transparenz und Kommunikation dem Aufbau von Vertrauen.

Regulatorisch sind Sammelaktionen in vielen Ländern dem Fundraising- oder Gemeinnützigkeitsrecht unterstellt. Organisationen müssen Einnahmen und Ausgaben offenlegen, Spendenquittungen ausstellen und personenbezogene Daten schützen. In der Praxis sind Sammelaktionen oft historisch mit Kirche, Wohlfahrtsverbänden oder gemeinnützigen Vereinen verbunden und dienen der kurzfristigen Hilfe in Notlagen, Katastrophen oder humanitären Projekten.

Ziel ist eine effektive, verantwortungsvolle Mobilisierung von Ressourcen im Sinne der unterstützten Sache.