Salzzusammensetzung

Salzzusammensetzung bezeichnet die chemische Zusammensetzung eines Salzes, also welche Ionen enthalten sind und in welchem Verhältnis. Ein Salz besteht aus positiv geladenen Kationen und negativ geladenen Anionen, die durch elektrostatische Kräfte zu einem Kristallgitter verbunden sind. Die Hauptbestandteile sind die Ionen, aus denen das Salz aufgebaut ist; häufigster Fall ist Natriumchlorid NaCl, aber auch andere Kombinationen kommen vor (z. B. Ca2+ mit CO3^2− in Calciumcarbonat). Die stöchiometrische Beziehung ergibt sich aus der Salzformel, z. B. NaCl 1:1, CaCl2 1:2. Komplexere Salze existieren ebenfalls.

Die Salzzusammensetzung kann rein sein oder verunreinigt, abhängig von Herkunft und Herstellungsweg. Reine Salze haben im Allgemeinen klare stoichiometrische Verhältnisse; natürliche Salze oder industrielle Produkte enthalten oft Spuren anderer Ionen wie Mg2+, Ca2+, K+, SO4^2− oder HCO3−. In der Lebensmitteltechnologie wird oft Jod hinzugefügt ( iodiertes Salz ); Fluorid wird seltener verwendet.

Die Zusammensetzung beeinflusst physikalische Eigenschaften wie Löslichkeit, Schmelzpunkt, Kristallstruktur und Lösungsverhalten. Hydratierte Formen können Kristallwasser enthalten, was Eigenschaften verändert.

Analytische Bestimmungen erfolgen durch Ionenchromatographie, ICP-MS, Röntgenbeugung oder Titrationen, um die Anteile der Ionen zu bestimmen.

Anwendungen reichen von chemischen Ausgangsstoffen über Lebensmitteltechnologie bis hin zur Umwelt- und Geowissenschaft, wo die Salzzusammensetzung in Meeren, Seen oder Mineralien von Bedeutung ist.