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Rührwerk

Ein Rührwerk ist eine mechanische Vorrichtung zur Vermischung von Flüssigkeiten, Suspensionen oder Schmelzen in Behältern. Es besteht aus einem Antrieb außerhalb des Gefäßes, einer Welle und einem oder mehreren Rührern (Impellern), die im Medium rotieren. Das Ziel ist Homogenisierung, Suspension, Temperatur- und Reaktionssteuerung, sowie die Förderung von Stofftransport und Gasaufnahme in mehrphasigen Systemen. Rührwerke werden in Batch- und kontinuierlichen Prozessen verwendet und können je nach Anwendung horizontal oder vertikal angeordnet sein.

Zu den gängigen Typen gehören Propeller- oder Schaufelräder (Axialfluss), Turbinen wie Rushton-Turbinen (Radialfluss), Hydrofoil-Impeller, sowie Spezialformen

Design und Betrieb berücksichtigen Parameter wie Leistung (W) pro Volumen, Leistungszahl Po, Reynolds-Zahl und Turbulenzgrad, welche

Anwendungen finden sich in der chemischen Industrie, der Lebensmittel- und Getränkeindustrie, der Pharmazie, der Biotechnologie (Fermentation)

wie
Anker-
oder
Flügelräder
für
viskose
Flüssigkeiten.
Die
Wahl
des
Impellers,
der
Drehzahl,
der
Bauhöhe
und
der
Abdichtung
beeinflusst
Strömung,
Scherung,
Vermischung
und
Druckverlust.
Rührwerke
werden
oft
top-
oder
seitlich
montiert;
Welle
kann
durch
eine
Wannenabdichtung
(Dichtung)
oder
glatte
Welle
mit
Gleitlagern
geführt
sein.
Für
sterile
oder
hygienische
Prozesse
kommen
CIP/SIP-geeignete
Bauformen
und
korrosionsfeste
Werkstoffe
(z.
B.
Edelstahl)
zum
Einsatz.
die
Strömung
und
Mischung
bestimmen.
Die
Bauteile
bestehen
meist
aus
Edelstahl,
seltener
aus
korrosionsbeständigen
Legierungen;
bei
aggressiven
Medien
auch
Kunststoff
oder
Keramik.
Welle,
Lager,
Dichtung
müssen
gegen
Prozessbedingungen
geschützt
werden;
häufige
Themen
sind
Leckageschutz,
Wartung,
Reinigung
und
Sanitation
(GMP
etc.).
sowie
in
der
Abwasser-
und
Schlammaufbereitung.
Rührwerke
ermöglichen
Emulsionen,
Feststoffbeladung,
Wärmeübertragung
und
Reaktionsführung
durch
Homogenisierung
der
Phasen.