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Rollenbilder

Rollenbilder sind normative Vorstellungen darüber, wie Menschen aufgrund ihres Geschlechts, ihres Alters, ihrer Herkunft oder anderer Merkmale zu handeln, auszusehen oder bestimmte Aufgaben zu übernehmen haben. Sie entstehen durch Sozialisation, Institutionen, Medien und kulturelle Traditionen und dienen als Orientierung in Gesellschaften. In der deutschsprachigen Fachdebatte wird der Begriff genutzt, um codierte Erwartungen an Geschlechterrollen zu benennen und zu analysieren. Rollenbilder sind meist abstrakt und nicht zwangsläufig bewusst, können sich aber in Alltagssprache, Erziehung, Werbung und Bildungsinstitutionen verfestigen. Sie unterscheiden sich von konkreten Rollenmustern oder Stereotypen dadurch, dass sie als allgemein gültige Erwartungen gelten.

Historisch tragen viele Rollenbilder eine Geschlechterperspektive: Frauen wurden häufig als Hausfrauen und Mütter gesehen, Männer als

Die Auseinandersetzung mit Rollenbildern zielt darauf ab, individuelle Lebensentwürfe zu ermöglichen, Diskriminierung zu verringern und Bildung,

Ernährer.
Diese
Muster
waren
in
vielen
Kulturen
verbreitet
und
wurden
im
Verlauf
des
20.
Jahrhunderts
hinterfragt
und
modifiziert.
In
der
Gegenwart
sind
Rollenbilder
oft
komplexer
und
vielschichtiger
geworden,
doch
bleiben
zahlreiche
Stereotype
bestehen,
etwa
in
der
Zuschreibung
von
Berufen
oder
in
Erwartungen
an
Lebensentwürfe
und
Familienrollen.
Medien
sowie
Arbeitsmärkte
gerechter
zu
gestalten.
Kritische
Ansätze
fordern
eine
Reflexion
der
Normalität
solcher
Bilder
und
betonen
die
Vielfalt
menschlicher
Lebensformen
sowie
die
Notwendigkeit,
Rollenbilder
flexibel
zu
gestalten,
damit
Menschen
ihre
Interessen
und
Fähigkeiten
frei
entfalten
können.