Ressourcenbestands

Ressourcenbestands bezeichnet die aktuell verfügbaren Mengen an Ressourcen in einer Organisation, einem Projekt oder System. Er umfasst materielle Ressourcen wie Rohstoffe, Halbfabrikate und Fertigwaren, finanzielle Mittel, personelle Ressourcen, immaterielle Ressourcen wie Lizenzen oder Know-how sowie natürliche Ressourcen wie Boden, Wasser oder Energie. Der Ressourcenbestands dient der Transparenz und bildet die Grundlage für Planung, Beschaffung, Einsatz und Risikomanagement.

Die Erfassung erfolgt durch regelmäßige Inventuren, kontinuierliche Bestandsführung in ERP- oder MES-Systemen sowie durch automatische Sensoren und digitale Aufzeichnung. Typische Bestandarten sind Brutto- und Nettobestand, Sicherheitsbestand und Reservebestand. Methoden wie ABC-Analyse, Kennzahlen zu Verfügbarkeit, Durchlaufzeiten und Umlauf sowie Rotations- oder Verfallsdaten unterstützen die Optimierung des Bestands.

Der Ressourcenbestand beeinflusst Produktionsplanung, Beschaffung, Lagerlogistik und Nachhaltigkeitsmanagement. Ein aktueller Bestand hilft, Bedarf rechtzeitig zu decken, Kosten zu steuern und Risiken in Lieferketten zu mindern. Risiken entstehen durch Lieferverzögerungen, Preisvolatilität, Verderb, Veralterung oder ungenaue Bedarfsvorhersagen. In vielen Organisationen ist der Ressourcenbestand Teil der Compliance, Umwelt- und Nachhaltigkeitsberichterstattung, und er wird durch Standards wie ISO 14001 oder betriebliche Richtlinien begleitet.