Rentenfonds

Rentenfonds sind Investmentfonds, die überwiegend in festverzinsliche Wertpapiere investieren. Dazu zählen Staatsanleihen, Unternehmensanleihen, Hypothekenpfandbriefe und andere Schuldverschreibungen. Ziel ist die Erzielung regelmäßiger Zinseinnahmen und der Kapitalerhalt, je nach Ausrichtung des Fonds. Die Erträge können ausgeschüttet oder im Fonds thesauriert werden.

Funktionsweise: Ein Rentenfonds sammelt Kapital von Anlegern und investiert es in Anleihen unterschiedlicher Laufzeit und Bonität. Die Wertentwicklung hängt von Zinssätzen, der Zinsstruktur, der Bonität der Emittenten und Kursbewegungen der Anleihen ab. Ein zentraler Risikofaktor ist die Zinsänderungs- bzw. Durationsempfindlichkeit: Längere Laufzeiten führen zu stärkeren Kursbewegungen bei Zinsänderungen.

Typen: Kurzläuferfonds (niedrigere Restlaufzeit) sowie Mittel- bis Langläuferfonds, Staats- oder Unternehmensanleihenfonds, Hochzinsfonds (Junk-Bonds) und inflationsindexierte Rentenfonds. Außerdem gibt es Fremdwährungsfonds, die in Anleihen mit Währungsrisiken investieren.

Kosten und Regulierung: Rentenfonds unterliegen EU-weit geltenden Regelwerken wie UCITS. Gebühren können Verwaltungsgebühren, Ausgabeaufschläge, Rücknahmegebühren und Vertriebskosten umfassen. Fonds veröffentlichen regelmäßig Berichte und Kennzahlen.

Steuern: Die steuerliche Behandlung von Erträgen aus Rentenfonds variiert je nach Rechtsordnung und Fondsart. Anleger sollten steuerliche Auswirkungen mit einem Berater klären.

Verwendung: Rentenfonds eignen sich für Anleger, die regelmäßiges Einkommen suchen, das Kapitalrisiko begrenzen oder ihr Portfolio diversifizieren möchten.