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Reizempfindlichkeit

Reizempfindlichkeit bezeichnet eine erhöhte Empfindlichkeit des Nervensystems gegenüber Sinnesreizen. Betroffene erleben visuelle, auditive, taktile, olfaktorische oder gustatorische Eindrücke oft deutlich intensiver als andere und reagieren schneller mit Unruhe, Stress oder Überforderung. Reizempfindlichkeit kann als trait auftreten, also als dauerhaftes Merkmal der Verarbeitung, oder als Zustand im Zusammenhang mit Erkrankungen, Belastungen oder Schlafmangel.

Ursachen und Mechanismen sind vielfältig. Mögliche Faktoren sind eine verminderte sensorische Hemmung oder zentrale Verstärkung von

Typische Ausprägungen betreffen oft Lichtempfindlichkeit (Photophobie), Geräuschempfindlichkeit (Hyperakusis), Berührungsempfindlichkeit (Allodynie) oder Geruchs- und Geschmackssensitivität. Reizempfindlichkeit

Diagnostik erfolgt meist durch klinische Beurteilung und, wenn sinnvoll, durch Fragebögen zur sensorischen Verarbeitung. Es gibt

Reizen,
Stressreaktionen,
Entzündungen
sowie
neurologische
oder
psychische
Erkrankungen.
Konzepte
wie
zentrale
Sensitivierung
oder
veränderte
sensorische
Verarbeitung
werden
diskutiert.
Die
Reaktion
auf
Reize
kann
übermäßig
stark
sein,
ohne
dass
eine
organische
Schädigung
vorliegt.
kann
mit
erhöhter
Reizverarbeitung,
Angst,
Frustration
oder
sozialer
Überforderung
einhergehen.
Sie
tritt
bei
unterschiedlichen
Populationen
auf,
beispielsweise
bei
Migräne,
Fibromyalgie,
Posttraumatischer
Belastungsstörung,
Autismus-Spektrum
oder
bestimmten
Angststörungen;
auch
Kinder
können
betroffen
sein.
keinen
einheitlichen
ICD-/DSM-Begriff
für
Reizempfindlichkeit;
Ursache(n)
und
Begleiterkrankungen
bestimmen
die
Behandlung.
Management
zielt
auf
individuelle
Umweltanpassungen,
Stressreduktion,
kognitive
Verhaltenstherapie,
gegebenenfalls
schrittweise
Desensibilisierung
und
Behandlung
der
Grunderkrankung.