Reizempfindlichkeit
Reizempfindlichkeit bezeichnet eine erhöhte Empfindlichkeit des Nervensystems gegenüber Sinnesreizen. Betroffene erleben visuelle, auditive, taktile, olfaktorische oder gustatorische Eindrücke oft deutlich intensiver als andere und reagieren schneller mit Unruhe, Stress oder Überforderung. Reizempfindlichkeit kann als trait auftreten, also als dauerhaftes Merkmal der Verarbeitung, oder als Zustand im Zusammenhang mit Erkrankungen, Belastungen oder Schlafmangel.
Ursachen und Mechanismen sind vielfältig. Mögliche Faktoren sind eine verminderte sensorische Hemmung oder zentrale Verstärkung von
Typische Ausprägungen betreffen oft Lichtempfindlichkeit (Photophobie), Geräuschempfindlichkeit (Hyperakusis), Berührungsempfindlichkeit (Allodynie) oder Geruchs- und Geschmackssensitivität. Reizempfindlichkeit
Diagnostik erfolgt meist durch klinische Beurteilung und, wenn sinnvoll, durch Fragebögen zur sensorischen Verarbeitung. Es gibt