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Sensitivierung

Sensitivierung bezeichnet in der Biologie und Medizin den Prozess, durch den die Empfindlichkeit gegenüber einem Reiz erhöht wird. Sie kann nach wiederholter Exposition auftreten und umfasst Lernphänomene ebenso wie immunologische, neurophysiologische und toxikologische Prozesse. Die Sensitivierung steht im Gegensatz zur Habituation, bei der sich die Reaktion auf wiederholte Stimulation abschwächt oder verschwindet.

Im Lernkontext der Psychologie beschreibt Sensitivierung eine Form des nicht-assoziativen Lernens, bei der die Reaktion auf

Im Immunbereich bedeutet Sensitivierung die Entwicklung einer spezifischen Reaktion auf ein Antigen. Nach der ersten Exposition

Neurowissenschaftlich beschreibt Zentral-Sensitivierung die erhöhte Erregbarkeit nozizeptiver Bahnen im zentralen Nervensystem nach Verletzungen, Entzündungen oder chronischem

In der Pharmakologie kann Sensitivierung bedeuten, dass wiederholte Exposition gegenüber einem Medikament oder Reiz die Reaktion

Umwelt- und Arbeitsmedizin betrachtet Sensitivierung als Ursache für Kontaktdermatitis, Asthma oder andere Reaktionen durch chemische Sensibilisatoren

einen
Reiz
mit
fortschreitender
Exposition
stärker
wird.
Sie
kann
je
nach
Kontext
und
Reizschwelle
auftreten
und
bleibt
oft
neben
anderen
Lernprozessen
bestehen.
werden
Immunantworten
wie
Antikörperbildung
oder
sensibilisierte
T-Zellen
aufgebaut;
beim
erneuten
Kontakt
kann
es
zu
stärkeren
Reaktionen
kommen.
Allergische
Erkrankungen,
Hautreaktionen
und
Atemwegsprobleme
können
folgen.
Diagnostische
Verfahren
umfassen
Hauttests
(Prick-Tests)
und
serologische
Nachweise.
Schmerz.
Sie
kann
zu
Hyperalgesie
und
Allodynie
führen.
Mechanismen
schließen
NMDA-Rezeptor-Verstärkung,
Wind-up-Effekte
und
Aktivierung
von
Gliazellen
ein,
was
komplexe
Behandlung
von
chronischen
Schmerzen
erschwert.
verstärkt
statt
eine
Toleranz
zu
entwickeln.
Beispiele
sind
pharmakologische
oder
chemische
Sensibilisierung
durch
bestimmte
Substanzen.
wie
Isocyanate,
Metalle
oder
Duftstoffe.
Prävention
fokussiert
Expositionsreduktion,
Frühdiagnose
und
geeignete
Schutzmaßnahmen.