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Frühdiagnose

Frühdiagnose bezeichnet den Prozess der Erkennung einer Erkrankung in einem frühen Stadium, oft bevor klare Symptome auftreten. Das Ziel ist, die Prognose zu verbessern, Therapien rechtzeitig zu beginnen und Folgeschäden zu vermeiden. Frühdiagnose wird durch verschiedene Maßnahmen unterstützt, darunter Vorsorgeuntersuchungen, Screenings, Risikobewertungen, bildgebende Verfahren, Labor- und Biomarker-Tests sowie genetische Abklärungen in Hochrisikogruppen. Die Anwendungsbereiche reichen von Krebsfrüherkennung (z. B. Mammographie, Kolonuntersuchung) über Herz-Kreislauf-Screenings bis zu neurologischen oder psychiatrischen Erkrankungen, bei denen Frühzeichen Hinweise liefern können.

Zu den Vorteilen zählen potenziell bessere Behandlungsergebnisse, geringere Behandlungsintensität in manchen Fällen und eine längere Lebensqualität.

Ethische und soziale Aspekte betreffen informierte Einwilligung, Datenschutz, Vermeidung von Diskriminierung und gerechte Verfügbarkeit von Untersuchungen.

Nachteile
und
Einschränkungen
umfassen
jedoch
falsche
Positive
und
Negative,
Überdiagnose,
Lead-Time-Bias,
Kosten
und
ungleiche
Zugänglichkeit
sowie
die
psychische
Belastung
durch
das
Wissen
um
eine
früh
entdeckte
Erkrankung.
Die
Umsetzung
variiert
je
nach
Gesundheitssystem,
Evidenzlage
und
Ressourcen
und
erfordert
klare
Leitlinien,
Qualitätskontrollen
sowie
Aufklärung
für
Betroffene.