Regenwäldern

Regenwälder sind tropische Wälder, die durch einen hohen Niederschlag und warme Temperaturen gekennzeichnet sind. In der Regel liegt der jährliche Niederschlag über 2000 Millimetern, oft deutlich darüber, und die Durchschnittstemperaturen bewegen sich um 25 bis 28 Grad Celsius. Regenwälder kommen vor allem nahe dem Äquator vor, zum Beispiel im Amazonas-Becken Südamerikas, im Kongo-Becken Zentralafrikas und in Südostasien (Borneo, Sumatra, Papua).

Sie weisen eine mehrschichtige Struktur auf, mit emergenten Bäumen, einer dichten, mehrschichtigen Krone, einem lichtarmen Unterholz und einem üppigen Bodenleben. Die Wälder beherbergen eine immense Artenvielfalt; Schätzungen gehen davon aus, dass Regenwälder einen großen Anteil der weltweiten Artenvielfalt speichern. Die Bodensysteme sind oft nährstoffarm, doch Nährstoffe werden durch schnelle Zersetzung und biotische Zyklen rasch recycelt.

Regenerative Leistungen: Regenwälder wirken als Kohlenstoffspeicher, speichern große Biomasse in Bäumen und Boden; sie beeinflussen regionale Klimamuster und den Wasserkreislauf, schützen gegen Erosion und Überschwemmungen und liefern Holz, Nahrungs- und Heilpflanzen sowie andere Ressourcen.

Bedrohungen: Entwaldung, Brandrodung, Landwirtschaft (z. B. Soja, Palmöl), Bergbau, Infrastrukturprojekte, illegale Holzgewinnung und die Auswirkungen des Klimawandels führen zu Habitatverlust und Fragmentierung. Verlust von Regenwäldern hat ökologische, soziale und wirtschaftliche Folgen.

Schutz und Erhaltung: Maßnahmen umfassen Schutzgebiete, nachhaltige Forstwirtschaft und Zertifizierung, die Stärkung indigenen Landbesitzes, REDD+-Programme sowie Wiederaufforstung und ökologische Restaurierung. Internationale Forschung und Zusammenarbeit tragen zur Dokumentation und zum verantwortungsvollen Umgang bei.