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Referenzsegmentierung

Referenzsegmentierung bezeichnet im Bereich der Bildverarbeitung und verwandter Disziplinen die Erzeugung einer Referenz- oder Ground-Truth-Segmentierung, die als maßgeblicher Maßstab für die Bewertung automatisierter oder manueller Segmentierungsverfahren dient. Sie liefert einen objektiven Benchmark dafür, wie genau Objekte in Bildern oder anderen Datensätzen abgegrenzt werden.

In der Praxis entsteht eine Referenzsegmentierung durch erfahrene Annotatoren mithilfe spezialisierter Tools. Die Grenzen werden je

Sie spielt eine zentrale Rolle in Medizin, Fernerkundung, Industrie und genereller Computer Vision. In der medizinischen

Qualitätssicherung erfolgt durch Mehrfachannotation und Messung der Übereinstimmung zwischen Annotatoren (Inter-Annotator Agreement) sowie durch Segmentierungsmetriken wie

Herausforderungen umfassen Subjektivität bei Grenzdefinitionen, Grenzunschärfen, Unterschiede in Auflösung und Perspektive, Aufwand und Kosten der Annotation

nach
Anwendungsfall
pixelweise
oder
als
Polygone
markiert;
oft
werden
mehrere
Klassen
abgebildet
und
das
Resultat
in
standardisierten
Formaten
gespeichert.
Referenzsegmentierungen
können
als
Pixelmasken,
Polygonannotationen
oder
in
Benchmark-Standards
wie
COCO
oder
PASCAL
VOC
vorliegen
und
dienen
als
Goldstandard
für
Tests
und
Training.
Bildgebung
dienen
sie
beispielsweise
der
Abgrenzung
von
Organen
oder
Tumoren,
in
der
Fernerkundung
der
Klassifizierung
von
Landbedeckungen,
und
in
Lernaufsätzen
der
Bewertung
von
Algorithmen.
IoU
(Intersection
over
Union),
Dice-Koeffizient
und
Distanzmetriken
wie
der
Hausdorff-Distanz.
Ziel
ist
hohe
Konsistenz,
Reproduzierbarkeit
und
Nachvollziehbarkeit
der
Referentendaten.
sowie
Datenschutz-
und
Standardisierungsfragen.
Referenzsegmentierungen
bilden
die
Grundlage
für
faire
algorithmische
Vergleiche
und
die
Validierung
neuer
Ansätze.