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Rauschverhalten

Rauschverhalten bezeichnet in der Elektronik die charakteristischen Eigenschaften des Rauschsignals, das ein Bauteil oder System beim Signalpfad erzeugt oder überträgt. Es umfasst die Amplitudenverteilung, den Frequenzinhalt und die zeitliche Struktur des Rauschens und hängt von Frequenz, Temperatur, Betriebsbedingungen und Gehäuseumgebung ab.

Zu den primären Rauschquellen gehören thermisches Rauschen (Johnson-Nyquist-Rauschen) in Widerständen, das durch Temperatur T und Widerstand

Die Rauschcharakteristik wird oft durch die spektrale Rauschdichte S_n(f) beschrieben (V^2/Hz oder A^2/Hz). Typische Größen sind

Messung und Modellierung erfolgen mit Rauschmessungen, Spektrumanalysatoren, Kreuzkorrelationsverfahren und Rauschparametern gemäß Normen. Die Temperaturabhängigkeit folgt aus

Rauschverhalten ist entscheidend für die Auslegung von Sensoren, Verstärkern und Messsystemen. Ziel ist es, Rauschen zu

R
bestimmt
wird,
sowie
Schrotrauschen
in
Dioden
und
Transistoren.
Zusätzlich
treten
Flickerrauschen
(1/f)
und
Burst-Rauschen
auf.
Umwelt-
und
Leitungsrauschen
(EMI,
Netzfrequenz)
können
das
Rauschverhalten
ebenfalls
beeinflussen.
die
Eingangsrauschleistung,
der
Noise
Figure
F
(Verhältnis
des
SNR
am
Eingang
zu
dem
am
Ausgang),
sowie
die
effektive
Rauschtemperatur.
Bei
Oszillatoren
ist
das
Phasenrauschen
eine
zentrale
Kennzahl.
Insgesamt
ergibt
sich
der
Rauschpegel
aus
der
Integration
von
S_n
über
das
relevante
Band.
kT;
Rauschleistung
von
Widerständen
ist
proportional
zu
Bandbreite
B
und
Temperatur
T.
Umgebungsrauschen
lassen
sich
oft
durch
Abschirmung,
Filterung
und
sorgfältige
Layout-Technik
reduzieren.
minimieren,
ohne
wesentliche
Signaleigenschaften
zu
beeinträchtigen,
durch
Auswahl
leiser
Bauteile,
Impedanzanpassung,
elektromagnetische
Abschirmung,
Erdungskonzept
und
optimale
Bandbreiten.