RFIDBarcodeTechnologie

RFIDBarcodeTechnologie bezeichnet Systeme, die RFID-Technologie und Barcodetechnologie miteinander verbinden, um Objekte eindeutig zu identifizieren und zu verfolgen. Dabei kommen Dual- oder Hybridlösungen zum Einsatz, bei denen ein Produkt sowohl einen RFID-Tag als auch einen optischen Barcode tragen kann oder Systeme, die in der Praxis je nach Anwendungsfall RFID oder Barcode nutzen.

Funktionsprinzip: RFID verwendet Tags, die per Funk von Lesegeräten ausgelesen werden, während Barcodes visuell gescannt werden. Dual- oder Dual-Technology Labels enthalten beides: einen RFID-Chip plus einen sichtbaren Barcode. Das ermöglicht die Nutzung moderner RFID-Workflows bei gleichzeitig bestehender Barcode-Infrastruktur und -Prozessen.

Vorteile dieser Technologie liegen in der Distanzlesung, nicht erforderlicher Sichtkontakt (RFID), erhöhter Datenkapazität, schnelleren Inventuren und redundanter Datennutzung. Dual-Technology Labels erleichtern die Migration von Barcode-basierten Systemen zu RFID, verbessern die Kompatibilität mit älteren Scannern und erhöhen die Zuverlässigkeit der Identifikation in komplexen Umgebungen.

Anwendungsbereiche umfassen Logistik und Lagerhaltung, Einzelhandel, Fertigung, Bibliotheken, Gesundheitswesen und Asset-Management. Trotz der Vorteile fallen Kosten für Tags und Leser, mögliche Interferenzen mit Metall oder Flüssigkeiten, sowie Datenschutz- und Sicherheitsfragen an. Die Integration erfordert passende IT-Systeme, Datenmodelle und Schulung der Benutzer.

Standards: Für RFID gelten ISO/IEC 18000-Teilstandards und EPCglobal-Spezifikationen; Barcodes folgen GS1-Standards wie UPC/EAN oder GS1-128. Dual-Technology-Labels kombinieren beide Formate und unterstützen hybride Prozesse in bestehenden Infrastrukturumgebungen.