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Quotenstichproben

Quotenstichproben, auch Quotenstichprobe(n) genannt, bezeichnet eine nicht-zufällige Stichprobentechnik, bei der die Auswahl der Probanden so erfolgt, dass die Stichprobe in Bezug auf festgelegte Merkmale (Quotenmerkmale) die Merkmalsverteilung der Grundgesamtheit widerspiegelt. Im Gegensatz zu probabilistischen Verfahren wird die Wahrscheinlichkeit der Auswahl einzelner Elemente nicht genutzt; die Rekrutierung erfolgt oft nach Verfügbarkeit, z. B. über Interviewer in bestimmten Regionen, Online-Panels oder Telefonkontakt, bis die vorgesehenen Quoten erfüllt sind.

Vorgehen: Zunächst werden relevante Merkmale definiert (z. B. Alter, Geschlecht, Bildung, Region). Dann legt man die

Vorteile/Nachteile: Quotenstichproben ermöglichen eine schnelle, kostengünstige Datenerhebung und eine direkte Steuerung der Repräsentation in bestimmten Dimensionen.

Anwendungsbereiche: Marktforschung, Meinungsumfragen, schnelle Sozialforschungen, besonders wenn Zeit oder Ressourcen knapp sind; in wissenschaftlichen Studien wird

Zielquoten
fest,
basierend
auf
bekannten
Populationsverteilungen.
Die
Stichprobengröße
wird
festgelegt.
Danach
werden
Probanden
rekrutiert,
bis
alle
Quoten
besetzt
sind;
zusätzliche
Merkmale
können
nicht
kontrolliert
werden;
die
Endstichprobe
entspricht
in
den
festgelegten
Dimensionen
der
Population,
aber
außerhalb
dieser
Quoten
bleibt
die
Verteilung
unsystematisch.
Nachteile:
Die
Stichprobe
ist
nicht
probabilistisch,
daher
lassen
sich
Stichprobenfehler
oder
Unsicherheiten
nicht
zuverlässig
quantifizieren;
Bias
kann
entstehen,
wenn
Quoten
unvollständig,
ungenau
oder
bestimmte
Merkmale
mit
der
relevanten
Variable
korreliert
sind;
die
Generalisierbarkeit
auf
die
Grundgesamtheit
ist
eingeschränkt,
außer
durch
zusätzliche
Gewichtung.
sie
oft
kritisch
bewertet,
wenn
robuste
Inferenz
erforderlich
ist.
In
der
Praxis
versucht
man
oft,
Quotenstichproben
durch
Gewichtung
der
Antworten
oder
durch
Kombination
mit
anderen
Stichprobenmethoden
zu
verbessern.