Zentrale Konzepte sind die zeitnahe Speicherung von Energie in Kondensatoren, Spulen oder speziellen Speichern, gefolgt von einer sehr schnellen Freigabe über hochentwickelte Schalter. Impulsformen werden mit Pulsformnetzwerken (PFN), Blumlein-Leitungen und Marx-Generatoren realisiert. Die Impedanzanpassung, Impulsformung, Synchronisation und Abschirmung beeinflussen Effizienz, Wiederholbarkeit und Sicherheit.
Wichtige Bauteile umfassen Hochspannungskondensatoren, Speichersysteme, Hochleistungsschalter (Gasentladungsschalter, Funkenstrecken), Impulsleitungen, Transformatoren und elektronische Mess- und Regeltechnik. Moderne Systeme setzen zudem leistungsfähige Kühllösungen und Sicherheitskonzepte ein, um Emissionen, Überschläge und Störsignale zu begrenzen.
Anwendungsfelder liegen in der Grundlagenforschung der Plasmaphysik und der Hochenergietechnik, in der Entwicklung von Pulslasern und impulsgestützter Strahlentechnik, sowie in Materialprüfung, Strukturtests und Beschleunigeranwendungen. Pulsleistung ermöglicht die Erzeugung extrem kurzer, intensiver Felder, die in Experimenten die Dynamik von Materie auf Skalen von Nanosekunden bis Mikrosekunden untersuchen.
Historisch entwickelte sich die Pulsleistungstechnik aus der Hochspannungs- und Elektronikforschung der Mitte des 20. Jahrhunderts, mit Konzepten wie Marx-Generatoren und PFN. In den folgenden Jahrzehnten wuchsen Speicherleistung und Schaltertechnologie, wodurch höhere Leistungen, größere Energiemengen pro Impuls und längere Lebensdauern möglich wurden. Gegenwärtig arbeiten Forscher an höheren Wiederholraten, kompakteren Modulen und integrierten Systemen.